OGH 7Ob788/81; 1Ob574/84; 3Ob115/95; 9ObA183/98x; 1Ob102/23s (RS0041854)

OGH7Ob788/81; 1Ob574/84; 3Ob115/95; 9ObA183/98x; 1Ob102/23s20.9.2023

Rechtssatz

Die Begründungspflicht des Berufungsgerichtes findet ihre teleologisch bestimmte Grenze in der Bindung an die Rechtsansicht des OGH gemäß § 511 Abs 1 ZPO. Daher keine Nichtigkeit durch bloßen Hinweis auf diese Bindung. Ausdrückliche Ablehnung von 5 Ob 140/75.

Normen

ZPO §417 Abs2
ZPO §477 Abs1 Z9 D9
ZPO §499 Abs2
ZPO §511 Abs1

7 Ob 788/81OGH03.12.1981

Veröff: RZ 1982/56 S 200

1 Ob 574/84OGH02.05.1984
3 Ob 115/95OGH23.02.1998

Veröff: SZ 71/26

9 ObA 183/98xOGH08.07.1998

Auch; nur: Die Begründungspflicht des Berufungsgerichtes findet ihre teleologisch bestimmte Grenze in der Bindung an die Rechtsansicht des OGH gemäß õ 511 Abs 1 ZPO. (T1)

1 Ob 102/23sOGH20.09.2023

vgl; Beisatz: Hier: Keine Verletzung der Bindungswirkung des § 511 Abs 1 ZPO, weil der neu zusammengesetzte Berufungssenat eine inhaltlich dem aufgehobenen Berufungsurteil idente Entscheidung gefällt hat. Die Aufhebung des ersten Berufungsurteils als nichtig erfolgte - ohne darüber hinausgehende Überprüfung - im Ablehnungsverfahren nach § 25 letzter Satz JN. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19811203_OGH0002_0070OB00788_8100000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)