OGH 4Ob35/79; 4Ob1/81 (RS0014162)

OGH4Ob35/79; 4Ob1/8128.2.2023

Rechtssatz

Im allgemeinen kann aus der rechtsgrundlosen, vorbehaltslosen Erbringung wiederholter Leistungen allein nicht auch schon der Wille des Leistenden entnommen werden, daß er sich auch in Zukunft zu einer solchen Leistung verpflichten wolle. Entscheidend ist die rechtsgeschäftliche Wirkung der in der vorbehaltslosen, wiederholten Leistung liegenden konkludenten Willenserklärung ( Bydlinski, Privatautonomie u. objektive Grundlage des verpflichtenden Rechtsgeschäfts 21, 23 ).

Normen

ABGB §863 A
ABGB §863 GI

4 Ob 35/79OGH08.05.1979

Veröff: ZAS 1980,99 = SZ 52/76 = Arb 9786 = JBl 1980,50 DRdA 1980,318<br/>( Anm von Kerschner ) = SozM IE,157 = IndS 1980,1212

4 Ob 1/81OGH16.02.1982
4 Ob 1/85OGH18.02.1986

Veröff: Arb 10493

14 Ob 123/86OGH21.10.1986
9 ObA 142/87OGH16.12.1987

nur: Im allgemeinen kann aus der rechtsgrundlosen, vorbehaltslosen<br/>Erbringung wiederholter Leistungen allein nicht auch schon der Wille<br/>des Leistenden entnommen werden, daß er sich auch in Zukunft zu einer<br/>solchen Leistung verpflichten wolle. (T1) Beisatz: Entscheidend ist,<br/>welchen Eindruck die AN von dem schlüssigen Verhalten des AG haben<br/>mußten, nicht aber das tatsächliche Vorhandensein eines<br/>Erklärungswillens. (T2)

9 ObA 76/88OGH27.04.1988

Vgl auch

9 ObA 266/88OGH15.03.1989

Vgl auch; Veröff: WBl 1989,375 = ZAS 1990/18 S 157 ( Birkner )

1 Ob 14/23zOGH28.02.2023

nur T1

Dokumentnummer

JJR_19790508_OGH0002_0040OB00035_7900000_003

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