OGH 10Os233/70; 11Os104/71; 12Os42/72; 13Os160/73; 13Os20/76; 12Os60/78; 10Os60/79; 11Os57/82; 9Os66/84; 15Os113/92; 14Os67/23v (RS0091337)

OGH10Os233/70; 11Os104/71; 12Os42/72; 13Os160/73; 13Os20/76; 12Os60/78; 10Os60/79; 11Os57/82; 9Os66/84; 15Os113/92; 14Os67/23v1.8.2023

Rechtssatz

Bei Vermögensdelikten, insbesondere beim Verbrechen des Diebstahls, bildet die nachträgliche Gutmachung des durch die Tat bewirkten Schadens einen bei der Strafbemessung regelmäßig zu berücksichtigenden Milderungsgrund. Es wäre rechtlich verfehlt, aus den Bestimmungen der §§ 46 lit g und 47 lit c StG (nunmehr § 34 StGB) den (Umkehrschluß) Schluß zu ziehen, daß eine teilweise ohne Zutun des Täters erfolgte Schadensgutmachung in keinem Fall einen Milderungsgrund bilden könne.

Normen

StGB §34 Z14

10 Os 233/70OGH04.12.1970

Veröff: EvBl 1971/240 S 437 = RZ 1971,118

11 Os 104/71OGH22.07.1971
12 Os 42/72OGH20.04.1972
13 Os 160/73OGH01.02.1974

Vgl auch; Beisatz: Objektive Schadensgutmachung durch Sicherstellung der gesamten Diebsbeute ist ein aus der Beschaffenheit der Tat folgender wichtiger Milderungsgrund (§ 47 lit c StG). (T1)

13 Os 20/76OGH13.05.1976
12 Os 60/78OGH22.05.1978

Vgl; Beisatz: Ob gänzliche oder zum Großteil erfolgte Schadensgutmachung ist ohne Bedeutung. (T2)

10 Os 60/79OGH09.05.1979

Vgl; Beisatz: Schadensgutmachung nur durch den Komplizen ist nicht (nach Z 14 oder 15 d § 34 StGB) mildernd. (T3)

11 Os 57/82OGH09.06.1982

Vgl auch; Beisatz: Siehe § 34 Z 14, letzter Fall, StGB. (T4)

9 Os 66/84OGH29.05.1984

Vgl; Beis wie T3

15 Os 113/92OGH15.10.1992

Vgl auch; Beis wie T3

14 Os 67/23vOGH01.08.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19701204_OGH0002_0100OS00233_7000000_001

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