OGH 10Os38/66; 12Os79/83; 14Os113/89; 13Os112/01; 13Os65/02; 15Os8/06z; 11Os104/04; 13Os149/08y (RS0097355)

OGH10Os38/66; 12Os79/83; 14Os113/89; 13Os112/01; 13Os65/02; 15Os8/06z; 11Os104/04; 13Os149/08y11.7.2023

Rechtssatz

Welche Untersuchungsmethoden ein Sachverständiger nach den Erfahrungen seiner Wissenschaft im einzelnen anzuwenden hat, muss allein ihm überlassen bleiben; die Anwendung oder Nichtanwendung von mehreren möglichen Untersuchungsmethoden kann eine Mangelhaftigkeit des Befundes im Sinne des § 125 StPO nicht begründen, soferne er Mängel der dort angeführten Art nicht aufweist und im übrigen - wenn es sich um eine psychiatrische Expertise handelt - auch der Vorschrift des § 134 Abs 2 StPO gerecht wird.

Normen

StPO §125
StPO §134 Abs2
StPO §281 Abs1 Z4 B
StPO §345 Abs1 Z5

10 Os 38/66OGH29.03.1966
12 Os 79/83OGH15.09.1983

nur: Welche Untersuchungsmethoden ein Sachverständiger nach den Erfahrungen seiner Wissenschaft im einzelnen anzuwenden hat, muss allein ihm überlassen bleiben (WK-StPO § 125 Rz 2). (T1)<br/>Beisatz: Ebenso in welcher Form sie durchgeführt werden (hier: Befundaufnahme durch Hilfskräfte). (T2)

14 Os 113/89OGH06.02.1990

nur T1

13 Os 112/01OGH17.04.2002

nur T1; Beis wie T2

13 Os 65/02OGH25.09.2002

nur T1; Beis wie T2 nur: Ebenso in welcher Form sie durchgeführt werden. (T3)

15 Os 8/06zOGH16.03.2006

Auch; nur T1

11 Os 104/04OGH23.01.2007

Auch; nur T1

13 Os 149/08yOGH17.12.2008

Auch

11 Os 83/11gOGH14.07.2011

Vgl auch; Beisatz: Hier: Unterlassen einer körperlichen Untersuchung des Angeklagten. (T4)

14 Os 142/14kOGH20.01.2015

Beis wie T2

14 Os 93/16gOGH20.10.2016

Auch

11 Os 40/23aOGH11.07.2023

vgl; nur T1

Dokumentnummer

JJR_19660329_OGH0002_0100OS00038_6600000_001

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