Rechtssatz
Der Honoraranspruch eines Rechtsanwaltes ist mangels einer anderen Vereinbarung so lange nicht fällig, als das Mandatsverhältnis nicht erloschen ist; der Lauf der Verjährungsfrist beginnt erst mit dem Eintritt der Fälligkeit des Anspruches (§ 1486 Z 6 ABGB).
4 Ob 228/30 | OGH | 12.06.1930 |
Veröff: SZ 12/144 |
3 Ob 11/61 | OGH | 18.01.1961 |
Beisatz: Siehe weiters bei § 1170 ABGB. (Fälligkeit!) (T1) |
7 Ob 197/64 | OGH | 12.08.1964 |
Beisatz: Steuerberater (T2) |
6 Ob 247/69 | OGH | 26.11.1969 |
Auch; Beis wie T2 |
6 Ob 751/78 | OGH | 07.12.1978 |
Auch |
4 Ob 595/79 | OGH | 15.04.1980 |
Auch; Beisatz: Verpflichtung des Notars für die Beklagten solange tätig zu werden, bis die erfolgten Grundbuchsbeschlüsse rechtskräftig waren, sodann ist über diesen Zeitpunkt hinaus eine Frist zur Verfassung der Kostennote einzuräumen. (T3) |
3 Ob 55/98d | OGH | 27.05.1998 |
nur: Der Honoraranspruch eines Rechtsanwaltes ist mangels einer anderen Vereinbarung so lange nicht fällig, als das Mandatsverhältnis nicht erloschen ist. (T4) <br/>Veröff: SZ 71/95 |
6 Ob 286/99y | OGH | 13.07.2000 |
Vgl auch; Beisatz: Erbringt der Rechtsanwalt eine größere Zahl von Einzelleistungen und steht das Entgelt nicht von vorneherein fest, wird das Honorar erst mit Übermittlung der Honorarnote fällig, außer der Klient hat die Honorarforderung anerkannt oder auf deren Detaillierung verzichtet. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19490330_OGH0002_0020OB00098_4900000_001
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