OGH 1Ob540/89 (RS0021814)

OGH1Ob540/8921.12.2022

Rechtssatz

Wenn der Besteller die zunächst geforderte Verbesserung des Werkes nicht zulässt oder sonst vereitelt, steht dem Unternehmer in der Regel das volle Entgelt zu, weil des Verhalten des Bestellers nicht anders zu beurteilen ist, als hätte er gar keine Verbesserung verlangt.

Normen

ABGB §1168

1 Ob 540/89OGH01.03.1989

Veröff: EvBl 1989/101 S 372 = WBl 1989,225

4 Ob 23/93OGH23.02.1993

Auch; Veröff: MR 1993,190

1 Ob 93/11zOGH21.06.2011

Auch

4 Ob 163/11sOGH22.11.2011

Auch

2 Ob 237/14pOGH06.08.2015
4 Ob 14/16mOGH30.03.2016

Beisatz: Das Begehren auf Zahlung des Deckungskapitals schließt denknotwendig ein, dass Verbesserung nicht (mehr) von der Klägerin begehrt, sondern einem Dritten in Auftrag gegeben werden wird. Damit entfällt auch das Leistungsverweigerungsrecht. (T1)

6 Ob 195/16vOGH29.11.2016

Vgl

5 Ob 58/22yOGH21.12.2022

Dokumentnummer

JJR_19890301_OGH0002_0010OB00540_8900000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)