OGH 3Ob348/49; 3Ob329/58; 3Ob546/53; 1Ob165/62; 6Ob101/63; 1Ob12/67; 8Ob51/69; 6Ob58/72; 3Ob218/74 (RS0012493)

OGH3Ob348/49; 3Ob329/58; 3Ob546/53; 1Ob165/62; 6Ob101/63; 1Ob12/67; 8Ob51/69; 6Ob58/72; 3Ob218/7413.12.2022

Rechtssatz

Ein mangels der vorgeschriebenen Form ungültiges Testament kann als mündliches Testament aufrecht erhalten werden, wenn dem für dieses geltenden Formerfordernis genügt ist.

Normen

ABGB §585

3 Ob 348/49OGH21.12.1949

SZ 22/210 = JBl 1950,165

3 Ob 329/58OGH24.07.1958
3 Ob 546/53OGH30.09.1953

SZ 26/244

1 Ob 165/62OGH26.09.1962
6 Ob 101/63OGH25.04.1963

Beisatz: Gleiches muß sinngemäß wohl auch von der Bekräftigung eines<br/>vielleicht gültigen, aber nicht greifbaren Testamentes durch eine<br/>spätere mündliche Erklärung des Erblasser gelten. (T1)

1 Ob 12/67OGH09.02.1967
8 Ob 51/69OGH18.03.1969

Beisatz: Es ist nicht anzunehmen, daß der Erblasser sein<br/>schriftliches Testament, dessen Inhalt er auch mündlich<br/>bekanntgegeben hat, nur als schriftliches, sonst aber lieber gar<br/>nicht gelten lassen wollte. (T2)

6 Ob 58/72OGH16.03.1972

Beis wie T2

3 Ob 218/74OGH11.03.1975

Beisatz: Zur Konversion eines beabsichtigten schriftl. Testaments.<br/>(T3)

7 Ob 565/78OGH15.06.1978
5 Ob 644/80OGH14.10.1980

Beis wie T2

8 Ob 532/81OGH25.02.1982

Vgl auch

1 Ob 749/83OGH30.11.1983

Beis wie T2; NZ 1984,104 = SZ 56/180

6 Ob 122/02pOGH20.06.2002
2 Ob 216/22mOGH13.12.2022

vgl; Beisatz: Hier: Die gewollte gerichtliche letztwillige Verfügung ist aufgrund der Einhaltung der für ein eigenhändiges (holographes) Testament angeordneten Formvorschriften als solche gültig. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19491221_OGH0002_0030OB00348_4900000_002