OGH 5Ob89/11s; 5Ob234/11i; 5Ob229/11d; 5Ob32/12k; 5Ob114/15y; 5Ob46/18b; 5Ob20/20g (RS0127001)

OGH5Ob89/11s; 5Ob234/11i; 5Ob229/11d; 5Ob32/12k; 5Ob114/15y; 5Ob46/18b; 5Ob20/20g23.6.2020

Rechtssatz

Macht das landesgesetzliche Grundverkehrsrecht die Zulässigkeit einer Eintragung durch das Grundbuchsgericht von der Vorlage bestimmter Urkunden, wie hier eines Genehmigungsbescheids, abhängig, darf das Grundbuchsgericht ohne Vorlage dieser Urkunden die Eintragung des genehmigungspflichtigen Rechtserwerbs nicht bewilligen.

Dem hier vorgelegten Bestätigungsvermerk kommt keine Bescheideigenschaft iSd § 20 Abs 1 lit a K-GVG zu. Als Amtsbestätigung wäre sie nur geeignet, wenn sie eine genaue Angabe der Liegenschaft enthielte, auf der die Einverleibung erfolgen sollte, oder, weil sie auf eine weitere Urkunde Bezug nimmt (hier der Bescheid nach § 20 Abs 1 lit a K-GVG), diese in grundbuchsfähiger Form gleichzeitig vorgelegt würde.

Normen

GBG §94 A
GBG §94 D
GBG §94 F
KrntGVG §20
StmkGVG §30
VlbgGVG §28 Abs1 lita
VlbgGVG §28 Abs1 litb
VlbgGVG §30

5 Ob 89/11sOGH26.05.2011
5 Ob 234/11iOGH17.01.2012

nur: Macht das landesgesetzliche Grundverkehrsrecht die Zulässigkeit einer Eintragung durch das Grundbuchsgericht von der Vorlage bestimmter Urkunden abhängig, darf das Grundbuchsgericht ohne Vorlage dieser Urkunden die Eintragung des genehmigungspflichtigen Rechtserwerbs nicht bewilligen. (T1); Beisatz: Hier: § 28 Abs 1 lit a und B VlbgGVG. (T2)

5 Ob 229/11dOGH14.02.2012

Auch

5 Ob 32/12kOGH20.03.2012

nur T1; Beisatz: Hier: Bestätigung nach § 25a Abs 2 TGVG. (T3)

5 Ob 114/15yOGH19.06.2015

nur T1

5 Ob 46/18bOGH10.04.2018

Auch; Beisatz: Hier: StmkGVG. (T4)

5 Ob 20/20gOGH23.06.2020

vgl; Beisatz: Hier: Genehmigung der (nö) Landesregierung für Grundstücksveräußerung einer Gemeinde. (T5)<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/55

Dokumentnummer

JJR_20110526_OGH0002_0050OB00089_11S0000_001