Rechtssatz
Bei der auf Antrag eines Pflichtteilsberechtigten vorgenommenen Inventierung und Schätzung ist der Wert des Nachlassvermögens am Todestag des Erblassers einzusetzen.
2 Ob 1165/22 | OGH | 30.12.1922 |
Ebenso; Veröff: SZ 4/148 |
1 R 181/20 | OGH | 07.09.1920 |
Anders; Beisatz: Zeitpunkt der Schätzung. (T1) <br/>Veröff: SZ 2/86 |
1 Ob 726/85 | OGH | 15.01.1986 |
Auch<br/>Veröff: SZ 59/9 = NZ 1986,210 |
8 Ob 75/04v | OGH | 26.08.2004 |
Auch; Beisatz: Der Pflichtteilsausweis, den der Erbe zu erbringen hat, beinhaltet die eigene Auffassung des Erben von der Berechnung des Pflichtteils und steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Nachlassinventar. (T2) |
6 Ob 287/08m | OGH | 16.04.2009 |
Vgl; Beisatz: Nach § 166 Abs 1 AußStrG, BGBl I 2003/111, dient das Inventar, als vollständiges Verzeichnis der Verlassenschaft, nämlich aller körperlichen Sachen und aller vererblichen Rechte und Verbindlichkeiten des Verstorbenen und ihres Wertes „im Zeitpunkt seines Todes". Insoferne entspricht die derzeitige Rechtslage jener nach § 97 AußStrG 1854. (T3) |
Dokumentnummer
JJR_19490216_OGH0002_0030OB00053_4900000_001
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