OGH 1Ob116/17s (RS0131804)

OGH1Ob116/17s15.11.2017

Rechtssatz

Ein Anspruch nach § 2 Abs 1 Z 2 StEG 2005 idF BBG 2011 wegen ungerechtfertigter Haft steht nur einer Person zu, die in Ansehung der – den Anlass zur Anhaltung oder Festnahme bietenden – einheitlichen Tat als historisches Geschehen („in Ansehung dieser Handlung“) überhaupt freigesprochen oder außer Verfolgung gesetzt wird; nicht aber dann, wenn sie zwar wegen derselben Tat, aber wegen einer anderen als in der Anklage angenommenen strafbaren Handlung verurteilt wird.

Normen

ABGB §1497 III
StEG idF BBG 2011 §2 Abs1 Z2

1 Ob 116/17sOGH15.11.2017

Veröff: SZ 2017/128

1 Ob 192/17tOGH30.01.2018

Ähnlich; Beisatz: Hier: Abstellen auf den Lebenssachverhalt und nicht die rechtliche Qualifikation bei Beurteilung der Verjährungsunterbrechung durch einen Privatbeteiligtenanschluss. (T1)

1 Ob 183/17vOGH30.01.2018

Auch; Beis wie T1

1 Ob 28/18aOGH27.02.2018

Auch; Beis wie T1

1 Ob 32/18iOGH21.03.2018

Auch; Beis wie T1

7 Ob 52/18zOGH20.04.2018

Vgl auch; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_20171115_OGH0002_0010OB00116_17S0000_002

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