OGH 5Ob339/61 (RS0060261)

OGH5Ob339/611.3.2017

Rechtssatz

Die Vormerkung eines den Gegenstand der grundbücherlichen Eintragung bildenden Rechtes (§ 9 GBG) ist nur dann zulässig, wenn auch die Einverleibung dieses Rechtes stattfinden könnte. Die Vormerkung eines erst künftig entstehenden Rechtes zu Sicherungszwecken ist im GBG nicht vorgesehen und daher abzulehnen. Unzulässige Eintragungen können auch durch Parteienvereinbarung nicht verbücherungsfähig gemacht werden.

Normen

GBG 1955 §8
GBG 1955 §9
GBG 1955 §35

5 Ob 339/61OGH13.12.1961

Veröff: SZ 34/192 = EvBl 1962/219 S 245

1 Ob 212/75OGH08.10.1975

Vgl auch; Beisatz: Anwartschaft auf Wohnrecht. (T1) <br/>Veröff: EvBl 1976/114 S 214

5 Ob 172/08tOGH25.11.2008

Beisatz: Aufschiebend bedingte Rechte können vor Eintritt der Bedingung im Grundbuch nicht eingetragen werden. (T2)<br/>Beisatz: Für ein aufschiebend bedingtes Recht kommt auch eine Vormerkung nicht in Frage. (T3)<br/>Veröff: SZ 2008/175

5 Ob 165/09iOGH25.03.2010

Auch; Beisatz: Hier: Für eine Abschreibung eines Trennstücks kommt eine Vormerkung nach §§ 8 Z 2, 35 ff GBG nicht in Frage. (T4) <br/>Bem: Siehe auch RS0125807. (T5)<br/>Veröff: SZ 2010/30

5 Ob 240/12yOGH24.01.2013

Auch; Beis wie T3

5 Ob 120/13bOGH16.07.2013

Auch; Beis wie T3

5 Ob 8/17pOGH01.03.2017

Auch; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19611213_OGH0002_0050OB00339_6100000_002

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