OGH 3Ob166/76; 3Ob81/78; 3Ob128/79; 1Ob658/80; 3Ob17/81; 3Ob120/83; 3Ob109/85; 3Ob115/85; 3Ob130/86; 3Ob160/03f; 5Ob214/14b (RS0002512)

OGH3Ob166/76; 3Ob81/78; 3Ob128/79; 1Ob658/80; 3Ob17/81; 3Ob120/83; 3Ob109/85; 3Ob115/85; 3Ob130/86; 3Ob160/03f; 5Ob214/14b27.1.2015

Rechtssatz

Es muß sich aus den dem Exekutionsantrag angeschlossenen Urkunden (zB Urteil) die ausdrückliche Zustimmung des Verbotsberechtigten ergeben; die Frage, ob eine Zustimmung zur Verpfändung auch "implicite" als Zustimmung zur zwangsweisen Veräusserung anzusehen ist, ist nicht vom ExRichter, sondern im Prozeßweg zu lösen.

Normen

ABGB §364c B2
EO §87
EO §133

3 Ob 166/76OGH07.12.1976

EFSlg 27068 = SZ 49/151

3 Ob 81/78OGH27.06.1978

Auch

3 Ob 128/79OGH21.11.1979

NZ 1980,156

1 Ob 658/80OGH27.08.1980
3 Ob 17/81OGH08.04.1981

Beisatz: Der Umstand, daß die Verbotsberechtigte auf Grund der<br/>vorgelegten Exekutionstitel zur ungeteilten Hand mit dem<br/>Verpflichteten für die Forderung der betreibenden Partei haftet,<br/>rechtfertigte noch nicht die Annahme, daß sie damit auf jeden Fall<br/>auch schon der beantragten Exekutionsführung zustimmt oder daß sie<br/>die Exekutionsführung auch gegen ihren Willen hinnehmen muß. (T1)

3 Ob 120/83OGH30.11.1983

nur: Es muß sich aus den dem Exekutionsantrag angeschlossenen<br/>Urkunden (zB Urteil) die ausdrückliche Zustimmung des<br/>Verbotsberechtigten ergeben. (T2)

3 Ob 109/85OGH16.10.1985
3 Ob 115/85OGH30.10.1985

auch<br/>Anm: Veröff: NZ 1986,86 (Zust Hofmeister NZ 1986,95)

3 Ob 130/86OGH29.06.1987

vgl; nur T2<br/>Beisatz: Durch den urkundlichen Nachweis der Solidarverpflichtung im Exekutionstitel wird der Exekutionsrichter von der Prüfung entbunden, wie das Verhalten des Verbotsberechtigten sonst, allenfalls unter Bedachtnahme auf die §§ 863 und 914 ABGB, zu werten wäre. (T3)<br/>Anm: Verstärkter Senat; Unter Ablehnung von 3 Ob 17/81;<br/>Veröff: SZ 60/124 = MietSlg 39/29 = RdW 1987,287 = JBl 1987,592 = EvBl 1987/154 S 556 = NZ 1987,297

3 Ob 160/03fOGH26.11.2003

Auch

5 Ob 214/14bOGH27.01.2015

Auch; Beisatz: Will sich der betreibende Gläubiger darauf berufen, dass trotz der grundbücherlichen Eintragung die Voraussetzungen für die dingliche Wirkung eines solchen Verbots nicht gegeben seien, so muss er das und die begründenden Tatsachen schon im Exekutionsantrag behaupten und auch beweisen. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19761207_OGH0002_0030OB00166_7600000_001