OGH 2Ob810/52; 3Ob119/67; 3Ob126/71; 3Ob112/72; 3Ob7/73; 3Ob91/75; 3Ob23/76; 3Ob131/78; 3Ob100/83; 3Ob85/86; 3Ob93/86; 3Ob75/90; 3Ob229/03b; 3Ob182/12d (RS0066467)

OGH2Ob810/52; 3Ob119/67; 3Ob126/71; 3Ob112/72; 3Ob7/73; 3Ob91/75; 3Ob23/76; 3Ob131/78; 3Ob100/83; 3Ob85/86; 3Ob93/86; 3Ob75/90; 3Ob229/03b; 3Ob182/12d14.11.2012

Rechtssatz

Die Berechtigung des Exekutionsantrages im Zeitpunkte seiner Überreichung genügt, um der betreibenden Partei die Vorteile des § 6 Abs 3 LPfG zu verschaffen; dies auch dann, wenn die bereits fällig gewesenen Unterhaltsbeträge zwar noch vor Erledigung des Exekutionsantrages, aber jedenfalls erst nach seiner Anbringung beglichen worden sind.

Normen

EO §291c Abs1
LPfG §6 Abs3

2 Ob 810/52OGH21.01.1953

Veröff: SZ 26/19

3 Ob 119/67OGH15.11.1967

Beisatz: Ist im Zeitpunkt des Exekutionsantrages kein Unterhaltsbetrag rückständig, dann ist die Exekution auch zur Hereinbringung künftig fällig werdender Unterhaltsbeträge abzuweisen, selbst wenn im Zeitpunkt der Entscheidung ein Rückstand aufgelaufen sein sollte. (T1) Veröff: EFSlg 9015

3 Ob 126/71OGH01.12.1971

Vgl; Beisatz: Die Bewilligung einer Exekution zur Hereinbringung künftiger Unterhaltsforderungen im Sinne des § 6 Abs 3 LPfG hat zur Voraussetzung, dass der Verpflichtete im Zeitpunkt der Entscheidung über den Exekutionsantrag (vgl SZ 28/184 ua) oder wenigsten zur Zeit des Einlangens des Exekutionsantrages (in diesem Sinn SZ 26/19 EFSlg 9015 ua) im Verzug war. (T2)

3 Ob 112/72OGH09.11.1972

Beisatz: Voraussetzung ist, dass der Verpflichtete mit Unterhaltszahlungen zur Zeit des Einlangens des Exekutionsantrages in Verzug war. (T3) Veröff: SZ 45/121 = EvBl 1973/136 S 298

3 Ob 7/73OGH20.01.1973

Anm: Veröff: SZ 46/6 = EvBl 1973/142 S 322

3 Ob 91/75OGH13.05.1975

Beisatz: Voraussetzung ist, dass im Zeitpunkt der Einbringung des Exekutionsantrages ein Unterhaltsrückstand bestanden hat. (T4)

3 Ob 23/76OGH09.03.1976

Vgl; Beis wie T2

3 Ob 131/78OGH12.09.1978
3 Ob 100/83OGH28.09.1983
3 Ob 85/86OGH24.09.1986

Auch; Beis wie T2

3 Ob 93/86OGH15.10.1986

Auch; Beis wie T2

3 Ob 75/90OGH27.06.1990
3 Ob 229/03bOGH25.02.2004

Vgl aber; Beisatz: Eine Exekution wegen wiederkehrender Leistungen nach § 291c Abs 1 EO ist entgegen der Rechtsprechung zu § 6 Abs 3 LPfG nur zu bewilligen, wenn im Zeitpunkt der Beschlussfassung über den Exekutionsantrag ein bereits fälliger Anspruch im Sinne § 291c Abs 1 Z 1 oder 2 EO noch ungetilgt aushaftet. (T5); Veröff: SZ 2004/27

3 Ob 182/12dOGH14.11.2012

Auch; Beis wie T5

Dokumentnummer

JJR_19530121_OGH0002_0020OB00810_5200000_001

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