OGH 8ObA110/01m (RS0116315)

OGH8ObA110/01m26.1.2010

Rechtssatz

§ 101 ArbVG findet auch auf ÖBB-Bedienstete Anwendung. Maßgesetzlich für die Beurteilung, ob eine Versetzung vorliegt, ist die vom Bediensteten ausgeübte Tätigkeit, nicht die ihm zugewiesene Planstelle.

Normen

ArbVG §96 Abs1
ArbVG §101
ArbVG §102
AVB für Dienstverträge bei den österreichischen Bundesbahnen §26
AVB für Dienstverträge bei den österreichischen Bundesbahnen §27
BBVG §67
BBVG §69 Abs2
BBVG §70
DisziplinarO 1996 §2 Abs2

8 ObA 110/01mOGH28.03.2002
8 ObA 8/03iOGH22.05.2003

Vgl; Beisatz: In der mit Zustimmung der Belegschaftsvertretung erlassenen alten Disziplinarordnung ist im Sinne der Übergangsbestimmungen des § 69 Abs 2 BBVG nun eine Betriebsvereinbarung iSd § 96 Abs 1 Z 1 ArbVG zu sehen, aber auch in der darin für die Verhängung geringerer Sanktionen vorgesehenen Kompetenz des Leiters der Organisationseinheit (vgl § 2 Abs 2 der Disziplinarordnung 1996) eine mit Zustimmung des Betriebsrates bzw der Personalvertretung eingerichtete Stelle iSd § 102 ArbVG iVm § 69 Abs 1 und 2. (T1)

9 ObA 21/04kOGH07.07.2004

Auch

9 ObA 88/04pOGH06.04.2005

nur: § 101 ArbVG findet auch auf ÖBB-Bedienstete Anwendung. (T2)

9 ObA 35/05wOGH31.08.2005

nur T2; Veröff: SZ 2005/122

9 ObA 144/09fOGH26.01.2010

Vgl aber; nur T2; Beisatz: Da es sich aber bei einer Ruhestandsversetzung nach der BB-DO bzw nunmehr dem BB-PG um keinen „Arbeitsplatz", dh eine Beschäftigung im Rahmen der Arbeitspflicht handelt, bedarf es keiner Mitwirkung des Betriebsrats. (T3)

Dokumentnummer

JJR_20020328_OGH0002_008OBA00110_01M0000_002