OGH 2Ob222/61; 4Ob104/62; 2Ob212/63; 2Ob243/67; 2Ob254/67; 2Ob81/68 (RS0031091)

OGH2Ob222/61; 4Ob104/62; 2Ob212/63; 2Ob243/67; 2Ob254/67; 2Ob81/6829.6.2006

Rechtssatz

Ist der Verletzte nicht wegen einer Verunstaltung, sondern wegen der Verletzungsfolgen und der damit verbundenen Verminderung seiner Arbeitsfähigkeit gehindert, eine bessere Stellung zu erreichen, so besteht kein Anspruch nach § 1326 ABGB, wohl aber nach § 1325 ABGB wegen Verdienstentganges für die Zukunft.

Normen

ABGB §1326 A

2 Ob 222/61OGH09.06.1961

Veröff: EvBl 1961/402 S 518

4 Ob 104/62OGH20.09.1962

Veröff: ZVR 1963/208 S 212 = SozM IA/e,471 = JBl 1963,331 = Arb 7634

2 Ob 212/63OGH05.09.1963

Veröff: ZVR 1964/21 S 22

2 Ob 243/67OGH21.09.1967

Veröff: ZVR 1969/26 S 20

2 Ob 254/67OGH21.09.1967

Veröff: ZVR 1968/129 S 241

2 Ob 81/68OGH09.05.1968
2 Ob 96/68OGH09.05.1968
2 Ob 104/70OGH30.04.1970
8 Ob 160/71OGH22.06.1971
2 Ob 90/72OGH12.05.1972
2 Ob 130/72OGH21.09.1972

Beisatz: Dabei ist allerdings auch für die Zukunft auf die wahrscheinliche Weiterentwicklung des Arbeitsfortkommens Bedacht zu nehmen, während anderseits auf die Entstellung bei der Bemessung des Schmerzengeldes Rücksicht zu nehmen ist. (T1) Veröff: ZVR 1974/22 S 20

2 Ob 2/73OGH18.01.1973
2 Ob 115/73OGH13.09.1973

Veröff: ZVR 1974/141 S 215

2 Ob 180/74OGH20.06.1974
8 Ob 186/74OGH01.10.1974
2 Ob 239/75OGH13.11.1975

Auch; Beisatz: Gänzlicher Verlust der Arbeitsfähigkeit. (T2)

8 Ob 164/76OGH13.10.1976
8 Ob 178/76OGH10.11.1976

Veröff: ZVR 1977/170 S 211

2 Ob 40/77OGH31.03.1977

Veröff: ZVR 1978/176 S 213

3 Ob 643/76OGH19.04.1977

Vgl auch; Beisatz: Behaupteter Verlust eines Studienjahres betrifft einen allfälligen Verdienstausfall. (T3)

8 Ob 85/77OGH29.06.1977

Vgl auch

8 Ob 188/77OGH21.12.1977

Veröff: VersR 1978,979 = ZVR 1978/263 S 303

8 Ob 162/78OGH25.10.1978

Vgl

7 Ob 515/80OGH31.01.1980
2 Ob 82/80OGH10.06.1980

Auch; Veröff: ZVR 1981/98 S 116

8 Ob 157/81OGH10.09.1981

Auch

8 Ob 211/81OGH10.09.1981

Auch

2 Ob 131/81OGH06.10.1981

Vgl; Beisatz: Ein Anspruch nach § 1326 ABGB setzt voraus, dass das bessere Fortkommen durch die Verunstaltung, also durch die nachteilige Veränderung der äußeren Erscheinung, behindert ist; Verminderung des Fortkommens durch die auf die Unfallsfolgen zurückzuführende Verminderung der Leistungsfähigkeit genügt also nicht. (T4)

2 Ob 147/81OGH01.12.1981
2 Ob 44/82OGH23.03.1982
8 Ob 259/82OGH17.02.1983
8 Ob 295/82OGH10.03.1983
8 Ob 209/82OGH07.04.1983
8 Ob 6/83OGH09.06.1983

Auch; Veröff: ZVR 1984/236 S 238

8 Ob 76/83OGH27.10.1983

Veröff: ZVR 1984/322 S 343

2 Ob 22/84OGH26.06.1984

Auch; Beis wie T2; Veröff: ZVR 1985/39 S 79

8 Ob 35/84OGH17.01.1985
2 Ob 30/85OGH29.10.1985
2 Ob 22/85OGH29.10.1985
8 Ob 75/85OGH27.02.1986
8 Ob 6/86OGH27.02.1986

Auch

2 Ob 105/88OGH11.10.1988

Beis wie T4

2 Ob 49/89OGH12.09.1989
2 Ob 69/89OGH14.11.1989
1 Ob 161/00hOGH06.10.2000

Vgl aber; Beisatz: Dem Verletzten kann eine Verunstaltungsentschädigung nicht versagt werden, wenn die Behinderung des besseren Fortkommens in irgendeiner Weise auf die Verunstaltung zurückzuführen ist. Ist zwar der Kläger schon infolge der Verletzungen erwerbsunfähig, so kann ihm doch eine Verunstaltungsentschädigung wegen verminderter Heiratsaussichten zuzuerkennen sein. (T5)

2 Ob 290/05vOGH29.06.2006

Auch

Dokumentnummer

JJR_19610609_OGH0002_0020OB00222_6100000_001