OGH 2Ob197/98d (RS0110698)

OGH2Ob197/98d13.8.1998

Rechtssatz

Ob durch das Zusammenwirken zweier oder mehrerer Personen schlüssig eine Erwerbsgesellschaft bürgerlichen Rechts errichtet wurde, kann immer nur nach den Umständen des Einzelfalles beurteilt werden, wobei keine allzu strengen Maßstäbe an den gemeinschaftlich verfolgten Zweck der Gesellschaft anzulegen sind.

Gesellschaftszweck — erhebliche Rechtsfrage

 

Normen

ABGB §863 I
ABGB §1175 Aa
ABGB §1175 D
ZPO §502 Abs1 H5

2 Ob 197/98dOGH13.08.1998
5 Ob 226/05dOGH18.10.2005

nur: Ob durch das Zusammenwirken zweier oder mehrerer Personen schlüssig eine Erwerbsgesellschaft bürgerlichen Rechts errichtet wurde, kann immer nur nach den Umständen des Einzelfalles beurteilt werden. (T1)<br/>Beisatz: Hier: Gesellschaftsvertrag zwischen Ehegatten. (T2)

5 Ob 297/05wOGH20.04.2006

nur T1; Beis wie T2; Veröff: SZ 2006/63

8 Ob 61/06pOGH11.05.2006

Beisatz: Diese nach den Umständen des Einzelfalls vorzunehmende Beurteilung stellt regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage iSd § 502 Abs 1 ZPO dar. (T3)

8 Ob 42/14fOGH26.05.2014

Auch; Beisatz: Die Frage, ob aufgrund des Zusammenwirkens zweier oder mehrerer Personen die Voraussetzungen für die Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts erfüllt sind, ist typisch von den Umständen des Einzelfalls geprägt. Diese Beurteilung begründet daher in der Regel keine erhebliche Rechtsfrage. (T4)

8 Ob 85/14dOGH25.11.2014

Auch; nur T1; Beis wie T3; Beis wie T4

1 Ob 219/15kOGH24.11.2015

Auch; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Noch zu den früheren Bestimmungen vor dem GesbR-Reformgesetz (BGBl I 2014/83). (T5)

6 Ob 117/18aOGH26.09.2018

Auch; nur T1

5 Ob 199/20fOGH26.11.2020

Vgl; nur T1; Beis wie T3

6 Ob 237/21bOGH22.12.2021

Vgl; nur T1

Dokumentnummer

JJR_19980813_OGH0002_0020OB00197_98D0000_002

Stichworte