OGH 11Os128/96 (RS0105927)

OGH11Os128/965.11.1996

Rechtssatz

Tagebuchaufzeichnungen des Angeklagten müssen als Urkunden und Schriftstücke anderer Art, die für die Sache von Bedeutung sind, gemäß § 252 Abs 2 StPO vorgelesen werden, wenn nicht beide Teile darauf verzichten. Tagebuchaufzeichnungen fallen auch nicht unter ein Beweismittelverbot und können daher, wenn sie in der Hauptverhandlung vorgelesen worden sind (§ 258 Abs 1 StPO), auch im Urteil verwertet werden.

Normen

StPO §252 Abs2
StPO §258 Abs1

11 Os 128/96OGH05.11.1996
11 Os 148/00OGH11.06.2001
12 Os 19/22vOGH28.04.2022

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19961105_OGH0002_0110OS00128_9600000_001