OGH 4Ob6/96 (RS0103412)

OGH4Ob6/9630.1.1996

Rechtssatz

§ 156 Abs 3 PatG ordnet die Unterbrechung des Verfahrens an, wenn ein Urteil (also nicht ein Beschluss im Verfahren über eine einstweilige Verfügung) davon abhängt, ob das Patent nichtig ist. Im Provisorialverfahren ist die Rechtsbeständigkeit des Patentes (des Gebrauchsmusters) eine widerlegbare Vermutung.

Normen

GMG §41
PatG 1970 §156 Abs1
PatG 1970 §156 Abs3

4 Ob 6/96OGH30.01.1996
4 Ob 155/03bOGH19.08.2003

Auch; nur: Im Provisorialverfahren ist die Rechtsbeständigkeit des Patentes (des Gebrauchsmusters) eine widerlegbare Vermutung. (T1)<br/>Veröff: SZ 2003/93

4 Ob 134/04sOGH28.09.2004

Beisatz: Im Provisorialverfahren kann das Gericht die Nichtigkeit des Patents selbständig prüfen und auch wahrnehmen. (T2)

17 Ob 26/08kOGH23.09.2008

Auch; Beisatz: Liegt ein Nichtigkeitsgrund vor, so kann demnach der Patentinhaber weder einstweiligen Rechtsschutz erhalten noch kann er - nach Nichtigerklärung des Patents im Sinn von § 156 Abs 3 PatG - ein Unterlassungsurteil erwirken. (T3)

17 Ob 18/08hOGH26.08.2008

Auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 2008/119

17 Ob 24/09tOGH19.11.2009

Auch; Veröff: SZ 2009/154

17 Ob 13/09zOGH19.11.2009

Auch

17 Ob 5/11aOGH16.02.2011

Vgl auch; nur T1; Beisatz: Diese Grundsätze gelten sinngemäß auch für die Gültigkeit eines Schutzzertifikats als Grundlage einer einstweiligen Verfügung. (T4)

17 Ob 4/11dOGH12.04.2011

Vgl auch; nur T1

4 Ob 83/17kOGH05.09.2017

Auch; nur T1; Beis wie T2

4 Ob 228/18kOGH20.12.2018

Auch

Dokumentnummer

JJR_19960130_OGH0002_0040OB00006_9600000_004

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