OGH 6Ob561/94 (RS0016227)

OGH6Ob561/9423.6.1994

Rechtssatz

Soweit die Lebensbedürfnisse eines Unterhaltsberechtigten durch Leistungen nach dem steiermärkischen Sozialhilfegesetz abdeckbar sind, besteht kein von einem gesetzlich Unterhaltspflichtigen abzudeckender offener Bedarf. Die Sozialhilfeleistung wirkt insoferne unterhaltsanspruchmindernd.

Normen

ABGB §94
ABGB §140 Ae
stmk SHG §8
stmk SHG §39
stmk BHG §39
WSHG §20
WSHG §26

6 Ob 561/94OGH23.06.1994
1 Ob 570/95OGH06.09.1995

Vgl; Veröff: SZ 68/157

7 Ob 225/04wOGH20.10.2004

Auch; Beisatz: Hier: stmk BHG. (T1)

7 Ob 151/06sOGH30.08.2006

Auch; Beisatz: Hier: Sozialhilfeleistungen, insbesondere Abdeckung von Mietzinsrückständen, nach dem 3.Abschnitt des WHSG („Hilfe in besonderen Lebenslagen"). (T2)

7 Ob 284/06zOGH31.01.2007

Beisatz: Hier: Eine vom Sozialhilfeverband gewährte Überbrückungshilfe. (T3)

1 Ob 134/09aOGH13.10.2009

Auch

2 Ob 62/10xOGH29.03.2011

Vgl; Beisatz: Die Ersatzpflicht des Leistungsempfängers nach dem Wiener Sozialhilfegesetz (WSHG) beschränkt sich nur auf die Leistungen zur Sicherung des Lebensbedarfs, während sonstige Leistungen nicht zurückgezahlt werden müssen. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19940623_OGH0002_0060OB00561_9400000_001