OGH 4Ob17/92 (RS0071721)

OGH4Ob17/9218.2.1992

Rechtssatz

Der Vertretungsvorbehalt der Rechtsanwälte umfaßt nur die berufsmäßige, also regelmäßige und auf Gewinn gerichtete Parteienvertretung.

Normen

RAO §8

4 Ob 17/92OGH18.02.1992

Veröff: RdW 1992,242 = WBl 1992,239 = ÖBl 1992,117

4 Ob 69/92OGH29.09.1992
4 Ob 155/00yOGH15.06.2000
4 Ob 67/11yOGH19.10.2011

Auch; Beisatz: Soweit der Gesetzgeber außerhalb der RAO anordnet, dass Kammern in bestimmten Bereichen berechtigt oder verpflichtet sind, Rechtsberatung oder Rechtsvertretung anzubieten, hat dies als spezielle Regelung Vorrang vor dem Rechtsanwaltsvorbehalt des § 8 Abs 2 RAO; dies gilt auch dann, wenn die Beratung oder Vertretung entgeltlich und damit „berufsmäßig“ erfolgt. (T1)

4 Ob 20/13iOGH12.02.2013

Beisatz: Die Beurteilung der Gewerbsmäßigkeit durch die Finanzbehörde ist für die Frage des Eingriffs in den Vertretungsvorbehalt irrelevant. (T2)

4 Ob 14/18iOGH17.07.2018

Dokumentnummer

JJR_19920218_OGH0002_0040OB00017_9200000_002

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