OGH 16Os58/91 (RS0089933)

OGH16Os58/9131.1.1992

Rechtssatz

Beitragstäterschaft ist gegenüber Bestimmungstäterschaft materiell subsidiär; eine Verurteilung wegen Beteiligung an derselben Tat in beiden Täterschaftsarten ist daher rechtsirrig, aber mit keinem Nachteil für den Angeklagten verbunden. (vgl EvBl 1978/89).

Normen

StGB §12 Fall2 Bb
StGB §12 Fall3 Bb
StGB §12 Fall2 Bc
StGB §12 Fall3 Bc
StPO §290 Abs1

16 Os 58/91OGH31.01.1992

Veröff: EvBl 1992/154 S 623 = RZ 1992/78 S 238

12 Os 45/95OGH29.06.1995

Vgl aber; nur: Aber mit keinem Nachteil für den Angeklagten verbunden. (T1); Beisatz: Amtswegiger Freispruch von dem neben unmittelbarer Täterschaft erhobenen Vorwurf der Bestimmung zur selben Tat. (T2)

14 Os 42/09xOGH21.07.2009

Vgl; Beisatz: Bestimmung tritt hinter unmittelbarer Täterschaft als materiell subsidiär zurück. (T3); Beisatz: Zu amtswegiger Bereinigung nach § 290 Abs 1 zweiter Satz StPO sieht sich der Oberste Gerichtshof mangels eines effektiven Nachteils für den Angeklagten ebenfalls nicht veranlasst. Bindung an die im Urteil insoweit unrichtig vorgenommene Subsumtion besteht angesichts dieser Klarstellung nicht (RS0118870). (T4)

13 Os 12/15mOGH30.06.2015
13 Os 71/19vOGH13.11.2019

Beisatz: Siehe aber RS0090732 und RS0117604 (insb T4). (T5)

Dokumentnummer

JJR_19920131_OGH0002_0160OS00058_9100000_001

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