OGH 5Ob65/91 (RS0069975)

OGH5Ob65/915.7.1991

Rechtssatz

Grundsatzentscheidung und Entscheidung über die vorläufige Erhöhung des Hauptmietzinses können nur im Rahmen eines Verfahrens über die Erhöhung der Hauptmietzinse schlechthin (nämlich nach den §§ 18 und 19 MRG) als Zwischenentscheidungen ergehen. Ihre Zulässigkeit setzt die Anhängigkeit des Hauptverfahrens voraus.

Normen

MRG §18
MRG §18a
MRG §19

5 Ob 65/91OGH05.07.1991

Veröff: WoBl 1991,237

5 Ob 147/92OGH24.11.1992
5 Ob 347/97hOGH16.09.1997

Auch

1 Ob 154/98yOGH25.08.1998

Vgl auch; Beisatz: Ein "selbständiger" Antrag gemäß § 18a MRG ist zurückzuweisen. Über einen solchen Antrag ist kein gesondertes Verfahren abzuführen. (T1) Veröff: SZ 71/139

5 Ob 294/00xOGH28.11.2000

Vgl auch; Beisatz: Die Grundsatzentscheidung nach § 18a MRG steht in untrennbarem Zusammenhang mit einem (Haupt-)Verfahren nach § 18 MRG. (T2)

5 Ob 12/01bOGH30.01.2001

Vgl auch; Beisatz: Bei einer Grundsatzentscheidung nach § 18a MRG handelt es sich um einen Sachbeschluss besonderer Art, der innerhalb des Verfahrens nach §§ 18, 19 über zusätzlichen Antrag ergeht. (T3); Veröff: SZ 74/18

5 Ob 119/02iOGH12.09.2002

Beis wie T2; Besatz: Es handelt sich um ein einheitliches Verfahren. (T4)

5 Ob 13/04dOGH10.02.2004

Auch; Beis wie T2

5 Ob 298/05tOGH21.03.2006

Auch; Beis wie T4

5 Ob 120/09xOGH01.09.2009

Vgl auch; Beisatz: Zwischenentscheidungen nach § 18a MRG über die vorläufige Erhöhung sind nur provisorisch und bilden keine bindende Vorgabe für die Endentscheidung. (T5)

Dokumentnummer

JJR_19910705_OGH0002_0050OB00065_9100000_001

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