OGH 15Os160/88 (RS0100525)

OGH15Os160/8817.1.1989

Rechtssatz

Die Verhängung getrennter Strafen nach § 13 Abs 2 JGG und wegen der unter einem abgeurteilten neuerlichen Straftaten verstößt gegen § 494a Abs 1 Z 3 StPO und gereicht dem Beschuldigten wegen des Unterbleibens der Anwendung der für eine gemeinsame Aburteilung mehrerer strafbarer Handlungen geltenden Grundsätze (§ 28 StGB) zum Nachteil.

Normen

StPO §292
StPO §494a Abs1 Z3

15 Os 160/88OGH17.01.1989
11 Os 129/90OGH14.12.1990

Beisatz: Nachträglicher Strafausspruch nach § 15 JGG 1988. (T1)

16 Os 14/91OGH05.04.1991

Vgl auch; Beisatz: Jedoch keine Maßnahme nach § 292 letzter Satz StPO, weil die Gesamthöhe der beiden mit demselben Urteil verhängten Geldstrafen nach den Grundsätzen gemeinsamer Strafbemessung (§ 28 Abs 1 StGB) nicht als überhöht angesehen werden kann und dem Verurteilten auch sonst kein Nachteil entstanden ist. (T2)

12 Os 147/96OGH12.12.1996

Beis wie T1

13 Os 141/98OGH21.10.1998

Auch

11 Os 149/98OGH17.11.1998

Beis wie T1

15 Os 145/07yOGH18.02.2008
12 Os 191/09vOGH14.01.2010

Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19890117_OGH0002_0150OS00160_8800000_002

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