OGH 2Ob533/88 (RS0008545)

OGH2Ob533/8815.3.1988

Rechtssatz

Die Überweisungsvorschrift des § 235 Abs 1 AußStrG enthält Anordnungen über die Abgrenzung zwischen streitiger und außerstreitiger Gerichtsbarkeit, deren Verletzung Nichtigkeit im Sinne des § 477 Abs 1 Z 6 ZPO bewirkt und die daher im Sinne des § 240 Abs 3 ZPO jederzeit von Amts wegen zu berücksichtigen sind.

Normen

AußStrG §235 Abs1
ZPO §240 Abs3 CIIe
ZPO §477 Abs1 Z6 D6

2 Ob 533/88OGH15.03.1988

Veröff: EvBl 1988/101 S 464

4 Ob 565/94OGH19.12.1994
5 Ob 528/95OGH26.09.1995

Vgl auch; Beisatz: Ein Überweisungsantrag (oder auch nur die Anregung, von Amts wegen im Sinne des § 235 AußStrG vorzugehen) kann in jeder Lage des Verfahrens gestellt werden (§ 235 Abs 2 AußStrG in Verbindung mit § 44 Abs 1 JN). Er fällt damit nicht unter das Neuerungsverbot des § 482 Abs 2 oder § 504 Abs 2 ZPO. (T1)

1 Ob 294/99pOGH25.01.2000

Dokumentnummer

JJR_19880315_OGH0002_0020OB00533_8800000_001

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