Rechtssatz
Die in § 12 Abs 3 MRG vorgesehene Verpflichtung sowohl des alten wie des neuen Mieters, dem Vermieter den Mieterwechsel unverzüglich anzuzeigen, ist für den Übergang der Mietrechte bedeutungslos.
7 Ob 685/88 | OGH | 10.11.1988 |
Beisatz: Es handelt sich hiebei nur um eine Ordnungsvorschrift, deren Verletzung nur Schadenersatzansprüche des Vermieters begründen könnte. (T1) Veröff: SZ 61/240 = RZ 1989/76 S 215 = WoBl 1989,69 = RdW 1989,129 |
5 Ob 241/08i | OGH | 25.11.2008 |
Vgl; Beisatz: Die Unterlassung der Anzeige des die Anhebung rechtfertigenden Umstands ändert nichts am Mietrechtsübergang, macht jedoch für die aus der mangelnden Information des Vermieters entstehenden Folgen schadenersatzpflichtig. (T3); Bem: Hier: § 12a MRG. (T4) |
5 Ob 202/09f | OGH | 11.02.2010 |
Auch; Beis wie T1; Beis wie T3; Bem wie T4; Beisatz: Die Verletzung der Anzeigepflicht nach § 12a Abs 1 MRG ändert auch nichts an den weiteren Rechtsfolgen des Vertragsübergangs (hier: Bindung an eine Entscheidung nach § 12a Abs 8 MRG). (T5) |
6 Ob 131/15f | OGH | 26.11.2015 |
Vgl auch; Beisatz: Die Mietergesellschaft trifft nach § 12a Abs 3 MRG eine (vertragliche) Informationspflicht, sodass diese für jenen Schaden ersatzpflichtig wird, der dem Vermieter wegen der Verspätung oder Unterlassung der Anzeige entsteht. Der zu beurteilende Schaden liegt darin, dass der Vermieter an der rechtzeitigen Geltendmachung des erhöhten Mietzinses verhindert war und ihm daher ein entsprechender Mietzinsentgang erwachsen ist. (T6) |
8 Ob 138/21h | OGH | 25.01.2022 |
Vgl |
Dokumentnummer
JJR_19871216_OGH0002_0030OB00584_8700000_003
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