OGH 4Ob341/86 (RS0077071)

OGH4Ob341/8616.9.1986

Rechtssatz

Wird mit der treuhändigen Übertragung von Verwertungsrechten nach § 74 Abs 1 UrhG dem Erwerber auch das Recht eingeräumt, das in § 74 Abs 3 UrhG normierte Recht auf Namensnennung gleichfalls treuhändig in seinem (des Überträgers) Interesse wahrzunehmen, kann bei Wahrnehmung durch den Erwerber von einer dem österreichischen Recht fremden "gewillkürten Prozeßstandschaft" - im Sinne der bloßen Abtretung des Prozeßführungsrechtes ohne Bestehen materiell-rechtlicher Beziehungen - keine Rede sein.

Normen

UrhG §74

4 Ob 341/86OGH16.09.1986

Veröff: SZ 59/152 = MR 1986 H5,18 = ÖBl 1987,53

4 Ob 142/93OGH21.09.1993
4 Ob 93/01gOGH24.04.2001

Ähnlich

4 Ob 279/01kOGH29.01.2002

Vgl auch; Beisatz: Eine gewillkürte Prozessstandschaft ist im österreichischen Prozessrecht unzulässig. (T1)

Dokumentnummer

JJR_19860916_OGH0002_0040OB00341_8600000_003

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