OGH 13Os98/86 (RS0092798)

OGH13Os98/8631.7.1986

Rechtssatz

Auch rein psychische Einwirkungen können eine Gesundheitsstörung bewirken, wenn dadurch ein körperlich oder seelisch krankhafter Zustand herbeigeführt wird. In gleicher Weise können schwerere qualifizierende Tatfolgen im psychischen Bereich liegen, sofern sie den Gesamtzustand des Tatopfers in einem den §§ 84 Abs 1 oder 85 StGB entsprechenden Ausmaß beeinträchtigen.

Normen

StGB §83
StGB §84 Abs1 B
StGB §85 C

13 Os 98/86OGH31.07.1986

Veröff: SSt 57/56

11 Os 52/99OGH10.08.1999
12 Os 79/04OGH23.09.2004

Vgl auch

11 Os 23/07bOGH27.03.2007

Vgl auch; Beisatz: Hier: § 201 Abs 2 erster Fall StGB. (T1); Beisatz: Der Begriff „posttraumatische Belastungsstörung" reicht nicht einmal als Feststellung einer Schädigung an der Gesundheit aus und kann daher umsoweniger die Qualifikation des § 201 Abs 2 erster Fall StGB begründen. (T2)

13 Os 100/11xOGH13.10.2011

Auch

15 Os 153/13hOGH13.11.2013

Vgl

14 Os 19/14xOGH01.04.2014

Vgl; Beisatz: Hier: „posttraumatische Belastungsstörung F43.1“ (sohin gemäß der Klassifikation nach ICD‑10 eine psychische Erkrankung). (T3)<br/>

12 Os 87/18iOGH10.07.2019
11 Os 131/19bOGH10.12.2019

Vgl; Beisatz: Hier: Länger als 24 Tage andauernde depressive Anpassungsstörung mit Krankheitswert. (T4)

13 Os 19/20yOGH07.04.2020

Vgl; Beis wie T3

15 Os 28/21pOGH02.07.2021

Vgl

14 Os 32/22wOGH26.04.2022

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19860731_OGH0002_0130OS00098_8600000_001

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