Rechtssatz
Die Beschränkung auf eine ausdrückliche Rechtswahl soll dem Schutz des Arbeitnehmers durch Rechtsklarheit dienen; haben aber die Parteien für mehrere Sachfragen des Arbeitsvertrages (Schlechtwetterregelung; Ansprüche bei Erkrankung;
sozialversicherungsrechtliche Behandlung des Arbeitsvertrages) die Anwendung österreichischen Rechts vereinbart, ist es eine Frage der Auslegung des Umfanges der ausdrücklich getroffenen Rechtswahl (§ 914 ABGB) und nicht der nach § 44 Abs 3 IPRG verbotenen schlüssigen Rechtswahl (§ 35 IPRG, § 863 ABGB), ob sie damit auch für alle anderen arbeitsrechtlichen Fragen die Anwendung österreichischen Arbeitsrechts vereinbaren wollten.
14 Ob 81/86 | OGH | 27.05.1986 |
Veröff: SZ 59/81 = EvBl 1986/178 S 760 = JBl 1987,196 RdW 1987,59 = ZAS 1987,50 (Beck-Mannagetta-Mayer-Maly) |
9 ObA 91/87 | OGH | 16.09.1987 |
nur: Die Beschränkung auf eine ausdrückliche Rechtswahl. (T1) Veröff: RdW 1988,204 = IPRax 1989,309 (Behr,319) |
9 ObA 85/98k | OGH | 15.04.1998 |
Auch; nur: Die Beschränkung auf eine ausdrückliche Rechtswahl soll dem Schutz des Arbeitnehmers durch Rechtsklarheit dienen. (T2) |
Dokumentnummer
JJR_19860527_OGH0002_0140OB00081_8600000_004
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