OGH 4Ob371/84 (RS0043291)

OGH4Ob371/8413.11.1984

Rechtssatz

Soweit das Berufungsgericht ein vorgelegtes Privatgutachten mangels entsprechender Aussagekraft der angewendeten Untersuchungsmethoden (hier: zur Beurteilung der Verwechslungsgefahr) nicht für geeignet hielt, liegt eine im Revisionsverfahren nicht mehr überprüfbare Frage der Beweiswürdigung vor (so schon 4 Ob 348/81).

Normen

ZPO §503 Z2 C3c

4 Ob 371/84OGH13.11.1984

Veröff: ÖBl 1985,105 = GRURInt 1986,132

17 Ob 21/10bOGH12.04.2011

Vgl; Beisatz: Anders als im Sicherungsverfahren, wo bloße Bescheinigung genügt, können im Zivilprozess Feststellungen aufgrund von Privatgutachten nur mit Zustimmung des Gegners getroffen werden (vgl RS0126740). (T1)<br/>Beisatz: Verstößt das Berufungsgericht gegen diesen Grundsatz, liegt eine Mangelhaftigkeit iSd § 503 Z 2 ZPO vor. (T2)<br/>Veröff: SZ 2011/49

4 Ob 196/12wOGH17.12.2012

Vgl auch

10 ObS 130/14mOGH25.11.2014

Vgl auch; Beisatz: Die Frage, welche Bedeutung die Tatsacheninstanzen einem von einer Partei vorgelegten Privatgutachten beigemessen haben, betrifft die in dritter Instanz nicht angreifbare Beweiswürdigung. (T3)<br/>

7 Ob 44/15vOGH09.04.2015

Vgl; Beis wie T3

10 Ob 57/15bOGH30.06.2015

Auch; Beis wie T3

10 Ob 32/18fOGH17.04.2018

Auch; Beis wie T3; Beisatz: Dies gilt auch, wenn zwar kein Privatgutachten formell vorgelegt wurde, jedoch mit dem gerichtlichen Sachverständigen die vom Privatgutachter erzielten Ergebnisse (ausführlich) erörtert wurden. (T4)

9 Ob 28/18kOGH25.04.2018

Beis wie T3

1 Ob 14/20wOGH26.02.2020

Vgl auch; Beis wie T3

Dokumentnummer

JJR_19841113_OGH0002_0040OB00371_8400000_008

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