OGH 13Os192/83 (RS0053185)

OGH13Os192/835.4.1984

Rechtssatz

Der Berufungswerber (Geschäftsführer einer nunmehr im Konkurs befindlichen GmbH) kann gemäß § 11 BAO zur Haftung für die von ihm verschuldete Abgabenverkürzung (33 Abs 2 lit a FinStrG) herangezogen werden. Darum wird das Erstgericht nach der Feststellung eines wirklichen Einnahmenausfalls (Konkursakt) über die Erteilung einer Weisung (§ 26 Abs 2 FinStrG) auf Entrichtung) der sodann mit Haftungsbescheid (§ 224 Abs 1 BAO) geltend zu machenden Abgabenschuld zu beschließen haben (§ 494 StPO).

Normen

BAO §11
BAO §224
FinStrG §26 Abs2
FinStrG §33
StPO §494

13 Os 192/83OGH05.04.1984
13 Os 129/10kOGH16.12.2010

Auch

13 Os 124/10zOGH16.12.2010

Vgl

13 Os 38/11dOGH14.07.2011

Vgl; Beisatz: Eine solche ‑ nach dem Gesetz zwingend zu erteilende ‑ Weisung muss den zu entrichtenden Betrag konkretisieren. (T1)

14 Os 19/18bOGH03.08.2018

Auch

Dokumentnummer

JJR_19840405_OGH0002_0130OS00192_8300000_001

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