OGH 3Ob17/83 (RS0003256)

OGH3Ob17/836.7.1983

Rechtssatz

Streitige Tatsachen dürfen im Verteilungsbeschluss auch dann nicht festgestellt werden, wenn sie sich und damit die Gründe des Widerspruchs mit den Mitteln des Exekutionsverfahrens klären ließen, also die zur Entscheidung hinreichenden Beweise in der Verteilungstagsatzung aufgenommen werden könnten.

Normen

EO §214 Abs1
EO §229
EO §231

3 Ob 17/83OGH06.07.1983
3 Ob 163/83OGH30.11.1983

Beisatz: Dies gilt auch, wenn die Tatumstände durch Aufnahme des Urkundenbeweises zu ermitteln sind. (T1)

3 Ob 11/88OGH20.04.1988
3 Ob 26/88OGH13.07.1988

JBl 1988,796 = BankArch 1989,322

3 Ob 41/89OGH24.05.1989

BankArch 1989,1225

3 Ob 187/05dOGH20.10.2005
3 Ob 283/05xOGH25.01.2006
3 Ob 258/08zOGH17.12.2008
3 Ob 83/10tOGH30.06.2010

Auch

3 Ob 3/20tOGH26.02.2020

Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Die Frage der inhaltlichen Richtigkeit einer Kontoaufstellung ist auch dann nicht im Meistbotsverteilungsverfahren zu klären, wenn sich Bedenken gegen die Richtigkeit aus vom Pfandgläubiger selbst erstellten bzw vorgelegten Urkunden ergeben. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19830706_OGH0002_0030OB00017_8300000_003

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)