OGH 4Ob34/83 (RS0003899)

OGH4Ob34/8326.4.1983

Rechtssatz

Der erkennende Senat folgt der schon in den Entscheidungen 4 Ob 72/78 und IndS 1976 H5/1003 zur Frage der Zulässigkeit der Fällung eines Teilurteiles vertretenen Ansicht, dass zwischen den Entgeltansprüchen des Dienstnehmer und der eingewendeten Schadenersatzforderung des Dienstgebers aus einem Verhalten bei Erbringung seiner Dienstleistungen kein rechtlicher Zusammenhang besteht, da Grundlage des Entgeltanspruches unmittelbar der Dienstvertrag ist, während Grundlage des Schadenersatzanspruches ein deliktisches Verhalten des Dienstnehmers ist, das mit der Erfüllung des Arbeitsvertrages nur so weit mittelbar im Zusammenhang steht, als es sich während des Dienstes ereignete.

Normen

DHG §7
EO §293

4 Ob 34/83OGH26.04.1983

Veröff: SZ 56/70 = EvBl 1983/94 S 358 = RdW 1983,20 = Arb 10247 = JBl 1983,609

4 Ob 190/82OGH18.10.1983

Veröff: SZ 56/150 = EvBl 1984/103 S 399 = ZAS 1984,189 (Mazal) = JBl 1984,157

9 ObA 209/90OGH29.08.1990

Auch; Beisatz: § 48 ASGG (T1)<br/>Veröff: EvBl 1991/30 S 136

9 ObA 97/13zOGH27.09.2013

Auch; Beisatz: Dasselbe gilt für die Aufrechnung der Forderung auf Rückersatz von Ausbildungskosten gemäß § 2d AVRAG mit dem pfändungsfreien Teil des Arbeitseinkommens. (T2); Veröff: SZ 2013/87

Dokumentnummer

JJR_19830426_OGH0002_0040OB00034_8300000_003

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