OGH 8Ob171/82 (RS0084899)

OGH8Ob171/8210.3.1983

Rechtssatz

Es handelt sich bei Rehabilitationsmaßnahmen des Sozialversicherungsträgers im Sinne der §§ 302 bis 304 ASVG nicht um freiwillige Leistungen, sondern um Pflichtleistungen, die im Sinne des §§ 332 Abs 1 ASVG den Übergang sachlich und zeitlich kongruenter Ersatzansprüche des Verletzten gegen den Schädiger auf den Sozialversicherungsträger bewirken (mit ausführlicher Begründung).

Normen

ASVG §172 Abs1
ASVG §198
ASVG §300
ASVG §301
ASVG §332 A
ASVG §332 Abs1 B

8 Ob 171/82OGH10.03.1983

Veröff: SZ 56/44 = EvBl 1983/119 S 444

8 Ob 43/83OGH08.09.1983
8 Ob 17/84OGH04.07.1984

Vgl auch; Beisatz: Bei freiwilligen Leistungen tritt keine Legalzession ein. (T1) <br/>Veröff: ZVR 1985/48 S 90

2 Ob 11/88OGH30.08.1988

Beisatz: Auch bei Rehabilitationsmaßnahmen des Sozialversicherungsträgers im Rahmen der Unfallversicherung handelt es sich um Pflichtleistungen. (T2) <br/>Veröff: JBl 1989,46 = VersRdSch 1989,157

10 ObS 28/94OGH14.04.1994

nur: Es handelt sich bei Rehabilitationsmaßnahmen des Sozialversicherungsträgers im Sinne der §§ 302 bis 304 ASVG nicht um freiwillige Leistungen, sondern um Pflichtleistungen. (T3)

2 Ob 163/08xOGH24.09.2008

Beis wie T2; Beisatz: Bei diesen „typisierten freiwilligen" Leistungen, die im pflichtgemäßen Ermessen der Sozialversicherungsträger liegen, tritt die Legalzession erst mit tatsächlicher Leistungserbringung ein. (T4)<br/>Veröff: SZ 2008/139

8 ObA 88/21fOGH25.05.2022

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19830310_OGH0002_0080OB00171_8200000_001

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