OGH 10Os59/82 (RS0086892)

OGH10Os59/826.7.1982

Rechtssatz

Eine auf § 53 Abs 4 FinStrG beruhende gerichtliche Strafbarkeit eines bestimmten Sachverhalts ist lediglich von der materiellrechtlichen Frage abhängig, ob dem "Verbindungsmann" seinerseits ein nach § 53 Abs 1 bis 3 FinStrG gerichtlich strafbares Verhalten zur Last fällt; eine prozessuale Ausscheidung des Verfahrens gegen einzelne Täter (§ 57 StPO) kann daher niemals dessen "Zurückfallen" in die Zuständigkeit der Finanzstrafbehörde oder dessen Abtretung an diese (analog § 58 StPO) und damit eine Aufhebung der gerichtlichen Strafbarkeit nach sich ziehen.

Normen

FinStrG §53 Abs4

10 Os 59/82OGH06.07.1982

Veröff: EvBl 1983/69 S 246 = SSt 53/41

10 Os 135/82OGH30.11.1982

Vgl auch

12 Os 37/88OGH30.06.1988

Vgl auch; Veröff: SSt 59/46

11 Os 124/89OGH22.03.1990

Vgl auch; Beisatz: Fortwirkung der sachlichen Konnexität über eine allfällige Verfahrenstrennung hinaus. (T1)

11 Os 123/93OGH21.09.1993

Vgl auch

15 Os 118/95OGH09.11.1995

Vgl auch

11 Os 142/06aOGH27.03.2007

Vgl auch

Dokumentnummer

JJR_19820706_OGH0002_0100OS00059_8200000_001

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