OGH 8Ob516/79 (RS0021705)

OGH8Ob516/7918.10.1979

Rechtssatz

Die gesetzliche und vertragliche (Punkt 1.3.3. und 2.1.3. B 2110 ÖNorm) Warnpflicht gegenüber dem Auftraggeber (vgl 5 Ob 521, 522/79) besteht auf Grund der selbständigen Verträge zwischen diesem und den Auftragnehmern auch dann, wenn sich der Auftraggeber eines planenden Architekten als Baustellenleiters mit Weisungsrecht gegenüber den Auftragnehmern bedient.

Normen

ABGB §1165 A
ABGB §1168a

8 Ob 516/79OGH18.10.1979
1 Ob 769/83OGH25.01.1984

Veröff: SZ 57/18 = JBl 1984,556 = RdW 1984,274

7 Ob 142/97aOGH22.10.1997

Auch

2 Ob 80/04kOGH29.04.2004

Auch

2 Ob 277/08mOGH15.10.2009

Vgl; Beisatz: Für die zivilrechtliche Beurteilung der Werkleistung eines Planverfassers ist es bedeutungslos, wenn auf den Einreichunterlagen ein Dritter als Planverfasser (und Bauführer) aufschien und dieser Dritte dadurch gegenüber der Baubehörde die öffentlich-rechtliche Verantwortung übernahm. (T1)

Dokumentnummer

JJR_19791018_OGH0002_0080OB00516_7900000_001

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