OGH 5Ob688/79 (RS0061805)

OGH5Ob688/7916.10.1979

Rechtssatz

Mehrheitsprinzip vorsehende Vertragsbestimmungen (Gesellschafterbeschlüsse) sind enge, strenge, einschränkend auszulegen.

Normen

HGB §119
HGB §161 Abs2

5 Ob 688/79OGH16.10.1979

Veröff: JBl 1981,376 = NZ 1980,149

6 Ob 751/80OGH18.02.1981

Auch

8 Ob 577/83OGH13.12.1984

Beisatz: Auf Grund einer weitreichenden Klausel, wonach über Änderungen des Gesellschaftsvertrages durch Mehrheitsbeschluß entschieden wird, können nur solche Beschlüsse mehrheitlich gefaßt werden, die sich im Rahmen der angegebenen Grenzen oder der Richtung der Gesellschaft halten oder nicht ungewöhnlich sind. (T1) Veröff: SZ 57/203 = EvBl 1985/118 S 592 = RdW 1985,338 = NZ 1986,109 = GesRZ 1984,93 (Winter, 74)

1 Ob 531/86OGH23.04.1986

Veröff: SZ 59/69 = RdW 1986,241 = NZ 1987,211

4 Ob 2147/96fOGH09.07.1996

Vgl; Beisatz: Bei einem Mehrheitsbeschluß ist zu prüfen, ob er die Schranken überschreitet, die für Mehrheitsentscheidungen bestehen, und zwar insbesondere, ob damit in den Kernbereich der Mitgliedschaftsrechte eingegriffen wird. (T2) Veröff: SZ 69/157

Dokumentnummer

JJR_19791016_OGH0002_0050OB00688_7900000_003

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