OGH 5Ob524/79 (RS0016311)

OGH5Ob524/7920.2.1979

Rechtssatz

Die Unterlassung dieser Pflichten durch ihren Stellvertreter oder Verhandlungsgehilfen - es sei denn, daß es sich bloß um eine aus Gefälligkeit eingeschrittene Kontaktperson handelt, von der keine besondere Sorgfalt erwartet werden darf - ist der Partei zuzurechnen, für welche er tätig wurde; er ist nicht "Dritter" im Sinne des § 875 ABGB.

Normen

ABGB §875
ABGB §878
ABGB §1295 Ia4
ABGB §1295 IIf7f
ABGB §1313a I
ABGB §1315 I

5 Ob 524/79OGH20.02.1979

Veröff: JBl 1980,424 (krit Bydlinski S 393) = SZ 52/227

3 Ob 519/89OGH04.10.1989

nur: Die Unterlassung dieser Pflichten durch ihren Stellvertreter oder Verhandlungsgehilfen. (T1) Veröff: JBl 1990,322 (P Bydlinski) = SZ 62/160 = ÖBA 1990,554 (Apathy) = ecolex 1990,289

3 Ob 546/90OGH24.10.1990

Auch; nur T1; Veröff: SZ 63/189

1 Ob 525/94OGH03.05.1994

Auch; nur T1

1 Ob 569/95OGH29.05.1995

Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Unternehmen bedient sich eines Geschäftsgehilfen, um seiner im vorvertraglichen Raum übernommenen Verpflichtung zur kostenlosen Erbringung von geschäftlichen Vorbereitungshandlungen nachzukommen. (T2)

5 Ob 41/03wOGH08.04.2003

Vgl auch

6 Ob 12/05sOGH19.05.2005

Auch; Beisatz: Die Verletzung vorvertraglicher Pflichten durch einen Stellvertreter oder auch durch sonstige Vertragsgehilfen ist dem Geschäftsherrn zuzurechnen. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19790220_OGH0002_0050OB00524_7900000_004

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