OGH 4Ob402/78 (RS0078393)

OGH4Ob402/785.12.1978

Rechtssatz

Die Bezugnahme auf die geographische Herkunft einer Ware verstößt schon dann gegen § 2 UWG, wenn sie bei einem nicht ganz unerheblichen Teil der umworbenen Abnehmer einen nicht den Tatsachen entsprechenden Eindruck erweckt und dieser Eindruck geeignet ist, den angesprochenen Interessenten bei seiner Auswahlüberlegung irgendwie zugunsten des Angebotes zu beeinflussen.

Normen

UWG §2 D2

4 Ob 402/78OGH05.12.1978

Veröff: ÖBl 1979,126

4 Ob 123/88OGH07.02.1989

Vgl auch; Beisatz: Iranische Orientteppiche Handelsgesellschaft mbH. (T1)

4 Ob 152/89OGH30.01.1990

Vgl auch; Beisatz: Indischer Täbris. (T2) <br/>Veröff: ÖBl 1990,203

4 Ob 68/90OGH11.09.1990

Vgl auch; Beisatz: Ob die Irreführung im Einzelfall tatsächlich bewirkt wird, ist dabei unerheblich; die bloße Gefahr einer Täuschung genügt. (T3)

4 Ob 108/99gOGH18.05.1999

Auch

4 Ob 199/05aOGH24.01.2006
4 Ob 2/14vOGH17.02.2014

Auch; Beisatz: Hier: Keine Irreführungseignung geografischer Angaben im Firmenwortlaut und Werbeauftritt einer Sparkasse. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19781205_OGH0002_0040OB00402_7800000_001

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