OGH 7Ob29/77 (RS0081459)

OGH7Ob29/7712.5.1977

Rechtssatz

Bedingter Vorsatz ist schon dann anzunehmen, wenn der Täter die Verwirklichung eines dem gesetzlichen Tatbild entsprechenden, tatsächlich im Bereiche des Möglichen liegenden Sachverhaltes ernstlich für möglich hält und sich mit ihr, wenn auch aus bewußter Gleichgültigkeit abfindet (Risikoausschluß).

Normen

StGB §5 B
VersVG §6 Abs3 C

7 Ob 29/77OGH12.05.1977
10 Os 10/82OGH16.03.1982

Vgl auch; Beisatz: "Bewußte" Gleichgültigkeit genügt. (T1)

10 Os 166/81OGH25.05.1982

Vgl auch; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19770512_OGH0002_0070OB00029_7700000_002

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