OGH 5Ob542/77 (RS0038548)

OGH5Ob542/771.3.1977

Rechtssatz

Nach der Rechtsprechung des VfGH verletzt das Mietengesetz keine verfassungsrechtlichen Bestimmungen und ist nicht einmal eine Legalenteignung, sondern nur eine Eigentumsbeschränkung; dem durch solche Beschränkungen Betroffenen steht kein Enteignungsentschädigungsanspruch nach den §§ 22 ff EisbEG zu.

Normen

ABGB §365 A
EisbEG §22
MRG §16 Abs1 Z2
MRG §16 Abs2
StGG Art5
1.ZPMRK Art1 III3

5 Ob 542/77OGH01.03.1977

Beisatz: Mit ausführlicher Darstellung der enteignungsrechtlichen und mietenrechtlichen Rechtsprechung des VfGH. (T1) <br/>Veröff: EvBl 1977/255 S 634 = RZ 1977/124 S 243 = MietSlg 29043

5 Ob 271/09bOGH11.02.2010

Vgl auch; Beisatz: Hier: Keine unverhältnismäßige Einschränkung der Eigentums‑ und Erwerbsfreiheit durch die Regelung über den Richtwertmietzins nach § 16 Abs 2 MRG. (T2)

5 Ob 50/10dOGH25.03.2010

Vgl auch; Beis ähnlich wie T2; Beisatz: Hier: Keine sachlich nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung durch die Regelung über den Richtwertmietzins nach § 16 Abs 2 MRG. (T3)<br/>Beisatz: Der EGMR hat bereits im Fall Mellacher ua gegen Österreich (Nr 13/1988/157/211-213 = ÖJZ 1990, 150) festgehalten, dass den Staaten im Bereich der Wohnungspolitik ein weiter Ermessensspielraum eingeräumt ist, welcher auch für die von ihnen vorgegebenen Richtwerte für die Bemessung und Herabsenkung des Mietzinses gilt. (T4)

5 Ob 124/10mOGH23.09.2010

Vgl auch; Beis wie T2

5 Ob 125/14iOGH25.07.2014

Auch; Beis wie T2

5 Ob 42/15kOGH24.03.2015

Vgl auch

5 Ob 70/19hOGH13.06.2019

Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3; Beisatz: Hier: § 16 Abs 1 Z 2 MRG. (T5)

Dokumentnummer

JJR_19770301_OGH0002_0050OB00542_7700000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)