OGH 7Ob26/76 (RS0082132)

OGH7Ob26/763.6.1976

Rechtssatz

Der versicherungsrechtliche Haftungsausschluss der alkoholbedingten Beeinträchtigung des Bewusstseins bezieht sich nicht darauf, mit welcher Tätigkeit der Versicherungsnehmer rechnen musste, sondern bloß darauf, dass ein Unfall infolge einer Bewusstseinsstörung, sei sie auch durch Alkohol herbeigeführt worden eingetreten ist.

Normen

AUVB Art3 III Z7
AUVB 1988 idF 1994 Art17 Z9
BVB Unfalltod-Zusatzversicherung §3 Abs1 litb
StGB §81 Abs2
VersVG §6 Abs2 D

7 Ob 26/76OGH03.06.1976

Veröff: VersR 1977,244

7 Ob 13/81OGH09.04.1981

Vgl; Veröff: VersR 1982,588

7 Ob 57/86OGH15.01.1987

Auch; Veröff: VersR 1988,531

7 Ob 41/88OGH15.12.1988

Auch; Beisatz: Mitursächlichkeit der Bewusstseinsstörung für den Unfall genügt. (T1)<br/> Veröff: ZVR 1989/112 S 187 = VersR 1989,823 = VersRdSch 1989,252

7 Ob 30/01iOGH28.02.2001

Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Art 17 Z 9 AUVB 1988 idF 1994. (T2) <br/>Beisatz: Unbewiesen ist die Ursächlichkeit nicht nur dann, wenn der Versicherte den Unfall möglicherweise auch nüchtern, sondern schon dann, wenn er ihn möglicherweise auch bei geringerer (aber unterhalb der Bewusstseinstörung liegender) Alkoholisierung erlitten hätte. (T3)

7 Ob 2/06dOGH25.01.2006

Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Art 17 Z 9 AUVB 1995/SS300; Art 17 Z 9 AUVB 1988 idF 1994. (T4)

7 Ob 78/16wOGH25.05.2016

Auch; Beis wie T1

7 Ob 171/20bOGH21.10.2020

Vgl; nur T1; Beisatz: Hier: Art 20.8 UB00 – Alkoholklausel; Bewusstseinsstörung bei einem Blutalkoholgehalt von 1,3 Promille. (T5)<br/>

Dokumentnummer

JJR_19760603_OGH0002_0070OB00026_7600000_002

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)