Rechtssatz
Der Anspruch des Witwers, gemäß § 1327 ABGB Ersatz für den Wegfall der von seiner Frau vor ihrer Tötung bei der Haushaltsführung und Kinderbetreuung erbrachten geldwerten Leistungen zu verlangen, ist nicht davon abhängig, daß er entsprechende Aufwendungen für eine Ersatzkraft nachzuweisen in der Lage ist.
8 Ob 48/73 | OGH | 27.03.1973 |
Veröff: EvBl 1973/217 S 463 |
8 Ob 62/74 | OGH | 02.04.1974 |
Veröff: ZVR 1975/64 S 83 |
2 Ob 154/76 | OGH | 08.10.1976 |
Veröff: ZVR 1978/22 S 19 |
8 Ob 557/76 | OGH | 22.12.1976 |
Beisatz: Hier: Teilweise Heranziehung einer Dienstkraft, teilweise eigene Mehrarbeit mit Arbeitsplatzwechsel und einer damit verbundenen Erwerbseinbuße. (T1) |
8 Ob 45/83 | OGH | 15.12.1983 |
Beisatz: Denn für die Schadensermittlung sind nicht die dem Witwer tatsächlich erwachsenen Kosten, sondern der Geldwert der entgangenen Haushaltsführung maßgeblich. (T2) |
2 Ob 33/88 | OGH | 22.11.1988 |
Beis wie T2; Veröff: ZVR 1990/50 S 141 |
2 Ob 161/89 | OGH | 10.01.1990 |
Auch; Beisatz: Bemessung des Ersatzanspruches nach § 273 ZPO unter vergleichsweiser Heranziehung der für entsprechender Ersatzkraft erforderlichen Aufwendungen. (T3) |
8 Ob 129/14z | OGH | 23.01.2015 |
Auch; Beisatz: Der Ersatz gebührt unabhängig davon, ob eine Hilfskraft eingestellt wird oder nicht. (T4) |
Dokumentnummer
JJR_19730327_OGH0002_0080OB00048_7300000_001
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