OGH 1Ob194/72 (RS0020951)

OGH1Ob194/7220.9.1972

Rechtssatz

Die Aufkündigung ist eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung (EvBl 1970/317; MietSlg 9441 uva; Klang 2. Auflage V 105) und damit jedenfalls auch ein privatrechtlicher Akt (vgl Fasching IV 628 f).

Normen

ABGB §1116 A
ZPO §560 A
ZPO §562 A

1 Ob 194/72OGH20.09.1972

Veröff: MietSlg 24579

5 Ob 164/73OGH26.09.1973

nur: Die Aufkündigung ist eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung (EvBl 1970/317; MietSlg 9441 uva; Klang 2. Auflage V 105). (T1); Beisatz: Nach der österreichischen Rechtssprache wird als "Aufkündigung" - im Gegensatz zum vorzeitigen "Abstehen vom Vertrag" durch den Bestandnehmer nach § 1117 ABGB und zur "früheren Aufhebung" des Vertrages durch den Bestandgeber nach § 1118 ABGB - nur eine solche einseitige Auflösungserklärung bezeichnet, welche die Beendigung des Bestandverhältnisses erst nach Ablauf einer Frist, eben der Kündigungsfrist, bewirkt (siehe dazu Klang 2. Auflage V 106). (T2) Veröff: SZ 46/91 = EvBl 1974/56 S 129 = MietSlg 25574 = ImmZ 1973,334

7 Ob 598/78OGH29.06.1978

Beisatz: Gerichtliche Aufkündigung ist gleichzeitig Prozesshandlung. (T3)

2 Ob 549/80OGH23.09.1980

nur T1

6 Ob 686/81OGH31.03.1982

nur T1; Beisatz: Einer Annahme durch den Gegner bedarf es nicht. Auch die Erklärung, die Aufkündigung nicht anzunehmen, ist bedeutungslos. (T4)

1 Ob 650/82OGH03.11.1982

nur T1

8 Ob 9/88OGH02.03.1989

nur T1; Veröff: SZ 62/35 = GesRZ 1989,162 = siehe hiezu Jud/Grünwald GesRZ 1990,1 = ÖBA 1989,731 (Chr. Nowotny)

3 Ob 600/89OGH04.10.1989

nur T1

2 Ob 50/98mOGH23.09.1999

Vgl auch

2 Ob 232/08vOGH25.06.2009

Auch; Veröff: SZ 2009/85

2 Ob 117/10kOGH21.10.2010

Auch; nur T1

Dokumentnummer

JJR_19720920_OGH0002_0010OB00194_7200000_001

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