OGH 3Ob90/72 (RS0003203)

OGH3Ob90/7231.8.1972

Rechtssatz

Ein Rechtsschutzinteresse an der Erhebung eines Rekurses gegen einen Meistbotsverteilungsbeschluß hat nach § 234 Abs 1 (§ 213 Abs 1) EO grundsätzlich nur der Benachteiligte. Eine Benachteiligung ist dann anzunehmen, wenn der Rekurswerber bei Ausfall des bestrittenen Rechtes ganz oder teilweise zum Zuge kommen könnte (§§ 213 Abs 1, 234 Abs 1 EO, Neumann-Lichtblau S 1597). Dies gilt auch für den Revisionsrekurs nach § 239 Abs 3 EO (Neumann-Lichtblau 4. Aufl S 1602).

Beschwer

 

Normen

EO §213 Abs1 IIA
EO §213 Abs1 V
EO §234 Abs1
EO §239 Abs3

3 Ob 90/72OGH31.08.1972
3 Ob 217/73OGH18.12.1973
3 Ob 189/75OGH14.10.1975

EvBl 1976/82 S 157

3 Ob 60/77OGH07.06.1977
3 Ob 41/82OGH24.03.1982

Auch

3 Ob 128/83OGH14.12.1983

Auch

3 Ob 189/83OGH22.02.1984

JBl 1985,242 = SZ 57/43

3 Ob 111/84OGH24.10.1984

Auch

3 Ob 94/87OGH29.04.1987

Vgl auch; Beisatz: Das gilt auch für das Rekursrecht desVerpflichteten, soweit er eigene Ansprüche (Hyperocha im Sinne des §§217, 142 EO) geltend macht und damit auch für einen seiner Gläubiger,dem solche Ansprüche überwiesen wurden. (T1)

3 Ob 139/98gOGH20.10.1999

Auch

3 Ob 254/99wOGH26.04.2000

Auch

8 Ob 271/00mOGH11.06.2001

Auch; Veröff: SZ 74/104

3 Ob 260/01hOGH24.04.2002

Auch; nur: Ein Rechtsschutzinteresse an der Erhebung eines Rekurses gegen einen Meistbotsverteilungsbeschluß hat nach § 234 Abs 1 EO grundsätzlich nur der Benachteiligte. Eine Benachteiligung ist dann anzunehmen, wenn der Rekurswerber bei Ausfall des bestrittenen Rechtes ganz oder teilweise zum Zuge kommen könnte. (T2)

3 Ob 258/08zOGH17.12.2008

Auch

Dokumentnummer

JJR_19720831_OGH0002_0030OB00090_7200000_002

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