OGH 2Ob91/72 (RS0032609)

OGH2Ob91/7213.7.1972

Rechtssatz

Das Wesen der stillen Zession besteht darin, dass eine Forderung im bisherigen Vermögen des Gläubigers bleibt und dieser sich verpflichtet, sie als mittelbarer Stellvertreter eines anderen einzutreiben, dh, die vom Schuldner erhaltene Leistung dem anderen abzutreten oder gutzuschreiben.

Normen

ABGB §1392 E

2 Ob 91/72OGH13.07.1972

Veröff: SZ 45/82

4 Ob 13/75OGH08.04.1975

Veröff: SZ 48/40 = EvBl 1975/263 S 606 = Arb 9342

7 Ob 612/82OGH13.05.1982

Veröff: RZ 1983/20 S 70

2 Ob 605/85OGH08.10.1985

Auch

3 Ob 522/95OGH22.02.1995

Gegenteilig; Veröff: SZ 68/36

1 Ob 638/95OGH11.03.1996

Gegenteilig; Veröff: SZ 69/57

1 Ob 101/09yOGH08.09.2009

Vgl aber; Beisatz: Dem Begriff „stille Zession" könnten zwei Bedeutungen beigemessen werden. (T1); Beisatz: Aus dogmatischen Gründen ist es geboten, als stille Zession nur eine solche zu bezeichnen, bei der der Schuldner vorerst von der Zession nicht verständigt wird. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19720713_OGH0002_0020OB00091_7200000_002

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