Rechtssatz
Als Tierhalter ist nur derjenige anzusehen, der das Tier dauernd in der Gewahrsame hat, die Herrschaft über das Tier ausübt und somit regelmäßig sein Verhalten erzwingen kann (SZ 26/121), somit derjenige, der im eigenen Namen darüber zu entscheiden hat, wie das Tier zu verwahren und zu beaufsichtigen ist.
8 Ob 101/70 | OGH | 05.05.1970 |
Veröff: EvBl 1970/326 S 576 = LwBetr 1972,27 |
1 Ob 301/71 | OGH | 11.11.1971 |
Beisatz: Eheleute. (T1) |
5 Ob 203/74 | OGH | 04.12.1974 |
Beisatz: Insbesonders wer für die Bestellung von Aufsichtspersonen und die Erhaltung des Zaunes zu sorgen hat. (T2) |
5 Ob 580/79 | OGH | 22.05.1979 |
Beisatz: Wachhund für Liegenschaft im Eigentum des einen Ehegatten, während anderer Ehegatte als Halterin aus dem Wirtschaftsgeld für die Kosten der Tierhaltung (inklusive Hundeabgabe) und Pflege aufkommt. (T3) |
5 Ob 738/79 | OGH | 04.12.1979 |
Beisatz: Tierhalter können auch zwei oder mehrere Personen sein. (T4) |
8 Ob 105/82 | OGH | 27.05.1982 |
Beisatz: Zahme Turkenten. (T5) Veröff: JBl 1983,379 = ZVR 1983/59 S 85 |
8 Ob 160/82 | OGH | 04.11.1982 |
Beis wie T1 |
2 Ob 66/14s | OGH | 12.06.2014 |
Auch; Beisatz: Weisungsgebundener Verwahrer ist (Mit‑)Halter, auch ohne die Hunde spazieren zu führen oder mit Futter und Wasser zu versorgen; Aufteilung von Betreuungsaufgaben. (T6)<br/> |
Dokumentnummer
JJR_19700505_OGH0002_0080OB00101_7000000_002
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