Rechtssatz
Eine Ausschlussklausel betreffend mündliche Nebenabreden, deren Abdruck sich auf der Rückseite des Geschäftspapiers befindet, bindet den Partner grundsätzlich nur dann, wenn er sie kannte oder grobfahrlässig nicht kannte. Leichte Fahrlässigkeit genügt nicht. Wenn ein Vertragsformular auf der Vorderseite unmittelbar oberhalb der Unterschrift einen Hinweis auf die auf der Rückseite in Kleinstdruck angeführten Lieferungsbedingungen und Zahlungsbedingungen enthält, dann kann sich ein Kaufmann nicht darauf berufen, er habe diese Bedingungen nicht gekannt.
Normen
ABGB §884
ABGB §886
HGB §346 B
HGB §347
7 Ob 71/75 | OGH | 17.04.1975 |
Veröff: HS 9244 |
7 Ob 633/76 | OGH | 26.08.1976 |
Vgl |
1 Ob 629/76 | OGH | 15.09.1976 |
nur: Wenn ein Vertragsformular auf der Vorderseite unmittelbar oberhalb der Unterschrift einen Hinweis auf die auf der Rückseite in Kleindruck angeführten Lieferungsbedingungen und Zahlungsbedingungen enthält, dann kann sich ein Kaufmann nicht darauf berufen, er habe diese Bedingungen nicht gekannt. (T1) Veröff: HS 9261 |
8 Ob 540/77 | OGH | 05.10.1977 |
nur T1 |
7 Ob 682/77 | OGH | 10.11.1977 |
Vgl |
6 Ob 721/78 | OGH | 21.09.1978 |
nur T1 |
2 Ob 509/79 | OGH | 24.04.1979 |
Auch; nur: Eine Ausschlussklausel betreffend mündliche Nebenabreden, deren Abdruck sich auf der Rückseite des Geschäftspapiers befindet, bindet den Partner grundsätzlich nur dann, wenn er sie kannte oder grobfahrlässig nicht kannte. Leichte Fahrlässigkeit genügt nicht. (T2) |
6 Ob 539/81 | OGH | 18.02.1981 |
Auch; nur T2; Veröff: RZ 1981/63 S 251 |
Dokumentnummer
JJR_19690715_OGH0002_0040OB00563_6900000_002
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)