OGH 4Ob563/69 (RS0017266)

OGH4Ob563/6915.7.1969

Rechtssatz

Eine Ausschlussklausel betreffend mündliche Nebenabreden, deren Abdruck sich auf der Rückseite des Geschäftspapiers befindet, bindet den Partner grundsätzlich nur dann, wenn er sie kannte oder grobfahrlässig nicht kannte. Leichte Fahrlässigkeit genügt nicht. Wenn ein Vertragsformular auf der Vorderseite unmittelbar oberhalb der Unterschrift einen Hinweis auf die auf der Rückseite in Kleinstdruck angeführten Lieferungsbedingungen und Zahlungsbedingungen enthält, dann kann sich ein Kaufmann nicht darauf berufen, er habe diese Bedingungen nicht gekannt.

Normen

ABGB §884
ABGB §886
HGB §346 B
HGB §347

4 Ob 563/69OGH15.07.1969

Veröff: SZ 42/112

7 Ob 71/75OGH17.04.1975

Veröff: HS 9244

3 Ob 268/75OGH19.03.1976
7 Ob 633/76OGH26.08.1976

Vgl

1 Ob 629/76OGH15.09.1976

nur: Wenn ein Vertragsformular auf der Vorderseite unmittelbar oberhalb der Unterschrift einen Hinweis auf die auf der Rückseite in Kleindruck angeführten Lieferungsbedingungen und Zahlungsbedingungen enthält, dann kann sich ein Kaufmann nicht darauf berufen, er habe diese Bedingungen nicht gekannt. (T1) Veröff: HS 9261

8 Ob 540/77OGH05.10.1977

nur T1

7 Ob 682/77OGH10.11.1977

Vgl

6 Ob 721/78OGH21.09.1978

nur T1

2 Ob 501/79OGH13.03.1979
2 Ob 509/79OGH24.04.1979

Auch; nur: Eine Ausschlussklausel betreffend mündliche Nebenabreden, deren Abdruck sich auf der Rückseite des Geschäftspapiers befindet, bindet den Partner grundsätzlich nur dann, wenn er sie kannte oder grobfahrlässig nicht kannte. Leichte Fahrlässigkeit genügt nicht. (T2)

6 Ob 539/81OGH18.02.1981

Auch; nur T2; Veröff: RZ 1981/63 S 251

7 Ob 746/81OGH14.01.1982
1 Ob 604/94OGH23.11.1994

Auch; nur T1

2 Ob 159/08hOGH22.01.2009

Auch; nur T1

Dokumentnummer

JJR_19690715_OGH0002_0040OB00563_6900000_002

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