OGH 7Ob36/69 (RS0052163)

OGH7Ob36/6926.3.1969

Rechtssatz

Gesellschaftern einer OHG, die einen Wechsel nicht nur namens der Gesellschaft, sondern darüber hinaus auch selbständig als Bezogene angenommen haben, kommt § 60 Abs 2 AO nicht zustatten.

Normen

AO §60 Abs2 aF
AO §73 Abs2
HGB §128
KO §164 Abs2

7 Ob 36/69OGH26.03.1969

Veröff: EvBl 1969/314 S 470 = QuHGZ 1970/57 S 211

1 Ob 127/70OGH09.07.1970

Auch; Beisatz: Privatschulden werden durch den Ausgleich der Gesellschaft nicht berührt. (T1) Veröff: SZ 43/131 = EvBl 1970/381 S 660 = NZ 1972,62 = RZ 1971,35; hiezu Griehsler GesRZ 1972,23

6 Ob 753/82OGH01.09.1983

Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: GesRZ 1983,216

8 Ob 97/02aOGH27.05.2002

Auch; Beisatz: Gesellschafter einer Personenhandelsgesellschaft, die mit dem Gläubiger der Gesellschaft eine neben die Gesellschafterhaftung nach § 128 HGB tretende und darüber hinausgehende Haftungsvereinbarung treffen, können die ihnen als Gesellschafter gemäß § 164 Abs 2 KO (§ 73 Abs 2 AO) zugute kommenden Rechtswirkungen des Zwangsausgleiches (oder Ausgleiches) der Gesellschaft zufolge ihrer dadurch nicht berührten, auf anderem Rechtsgrund beruhenden Haftung - etwa als Bürgen oder aufgrund einer im eigenen Namen eingegangenen Wechselverpflichtung - nicht in Anspruch nehmen. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19690326_OGH0002_0070OB00036_6900000_001

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