OGH 6Ob201/61 (RS0005291)

OGH6Ob201/6124.5.1961

Rechtssatz

Ein schwer wieder gutzumachender Schaden ist noch kein unwiederbringlicher Schaden im Sinne des § 381 Z 2 EO; von einem solchen kann nur gesprochen werden, wenn die Zurückversetzung in den vorigen Stand (Naturalrestitution im Sinne des § 1323 ABGB) überhaupt nicht oder doch nur mit größten Schwierigkeiten und unter Aufwendung unverhältnismäßig hoher Kosten möglich wäre und der Nachteil auch in seinen Auswirkungen nicht oder nur zum geringen Teil beseitigt werden könnte.

Normen

EO §381 Z2 D

6 Ob 201/61OGH24.05.1961

EvBl 1961/388 S 492

4 Ob 597/70OGH06.10.1970

ÖBl 1971,136

1 Ob 277/71OGH28.10.1971
1 Ob 120/74OGH28.08.1974

Beisatz: Auf Beweisschwierigkeiten der gefährdeten Partei bei Verfolgung eines Ersatzanspruches kann nicht Bedacht genommen werden. (T1)

1 Ob 288/75OGH19.11.1975
8 Ob 524/77OGH25.05.1977
7 Ob 573/78OGH11.05.1978
2 Ob 550/79OGH03.07.1979
8 Ob 545/82OGH16.09.1982

Beisatz: § 273 ZPO ist zur Frage der Bestimmbarkeit des Schadens<br/>heranzuziehen. (T2)

2 Ob 576/89OGH30.08.1989
9 Ob 40/99vOGH17.03.1999

Vgl auch; nur: Ein schwer wieder gutzumachender Schaden ist noch kein unwiederbringlicher Schaden im Sinne des § 381 Z 2 EO; von einem solchen kann nur gesprochen werden, wenn die Zurückversetzung in den vorigen Stand (Naturalrestitution im Sinne des § 1323 ABGB) nicht möglich wäre. (T3) Beis wie T1

10 Ob 39/04iOGH21.06.2004
7 Ob 236/13aOGH29.01.2014
7 Ob 149/21vOGH29.09.2021

Dokumentnummer

JJR_19610524_OGH0002_0060OB00201_6100000_001

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