Rechtssatz
Ein schwer wieder gutzumachender Schaden ist noch kein unwiederbringlicher Schaden im Sinne des § 381 Z 2 EO; von einem solchen kann nur gesprochen werden, wenn die Zurückversetzung in den vorigen Stand (Naturalrestitution im Sinne des § 1323 ABGB) überhaupt nicht oder doch nur mit größten Schwierigkeiten und unter Aufwendung unverhältnismäßig hoher Kosten möglich wäre und der Nachteil auch in seinen Auswirkungen nicht oder nur zum geringen Teil beseitigt werden könnte.
6 Ob 201/61 | OGH | 24.05.1961 |
EvBl 1961/388 S 492 |
4 Ob 597/70 | OGH | 06.10.1970 |
ÖBl 1971,136 |
1 Ob 120/74 | OGH | 28.08.1974 |
Beisatz: Auf Beweisschwierigkeiten der gefährdeten Partei bei Verfolgung eines Ersatzanspruches kann nicht Bedacht genommen werden. (T1) |
8 Ob 545/82 | OGH | 16.09.1982 |
Beisatz: § 273 ZPO ist zur Frage der Bestimmbarkeit des Schadens<br/>heranzuziehen. (T2) |
9 Ob 40/99v | OGH | 17.03.1999 |
Vgl auch; nur: Ein schwer wieder gutzumachender Schaden ist noch kein unwiederbringlicher Schaden im Sinne des § 381 Z 2 EO; von einem solchen kann nur gesprochen werden, wenn die Zurückversetzung in den vorigen Stand (Naturalrestitution im Sinne des § 1323 ABGB) nicht möglich wäre. (T3) Beis wie T1 |
Dokumentnummer
JJR_19610524_OGH0002_0060OB00201_6100000_001
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