OGH 3Ob203/60 (RS0003128)

OGH3Ob203/6016.5.1960

Rechtssatz

Einer allfälligen Nichtigkeit des Zuschlages steht die Rechtskraft des Zuschlagsbeschlusses entgegen (Vgl E d OGH GlUNF 2828, RSpr 1930 Nr 62).

Normen

EO §183
EO §186

3 Ob 203/60OGH16.05.1960
3 Ob 29/65OGH10.03.1965

Beisatz: Der Verpflichtete hat durch seine Abwesenheit vom Versteigerungstermin sein Rekursrecht gegen die Zuschlagserteilungsbeschlüsse verwirkt. (T1)

3 Ob 33/65OGH10.03.1965

Beisatz: Die §§ 209, 283 ff EO, welche nur die Normen für die Verteilung der bereits liquidierten Exekutionsmasse enthalten, schufen einen selbständigen Verfahrensteil, der durch den rechtskräftigen Abschluss des zwar seine Grundlage bildenden, von ihm aber deutlich geschiedenen Realisierungsaktes seine unverrückbaren Grenzen erhielt. (T2)

3 Ob 45/65OGH10.03.1965
5 Ob 125/65OGH24.06.1965
5 Ob 230/69OGH10.09.1969
3 Ob 52/70OGH13.05.1970

Beis wie T2; Beisatz: Hier: Grundverkehrsbehördliche Genehmigung für Meistbietenden. (T3)

3 Ob 47/71OGH21.04.1971
3 Ob 18/87OGH13.05.1987

Beisatz: Hier: Mängel der Schätzung. (T4)

3 Ob 152/06hOGH13.09.2006
8 Ob 47/08gOGH27.05.2008

Auch; Beisatz: Nach Rechtskraft des Beschlusses auf Erteilung des Zuschlags können etwaige Mängel des Verfahrens, selbst im Verfahren unterlaufene Nichtigkeiten, nicht mehr zur Beseitigung des Zuschlags führen. (T5)

3 Ob 162/10kOGH11.11.2010

Auch; Beis wie T5

Dokumentnummer

JJR_19600516_OGH0002_0030OB00203_6000000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)